STOMP hat es vorgemacht: Alltagsgegenstände und Schrott eignen sich hervorragend für jede Art von rhythmischer Musik! Dabei hat jedes Material seinen charakteristischen Klang: eine Autofelge klingt anders als eine Streichholzschachtel, ein Kartenspiel, eine alte Badewanne oder ein Basketball. Diese spezielle, phantasievolle Welt der Klänge ist verführerisch, viele "Alltagsinstrumente" aber auch unhandlich, nicht ohne weiteres zu besorgen oder einfach auch zu laut für einen Klassenraum. Wir beschränken uns daher auf ein Material: Plastik .... omnipräsent, überall verfügbar und auch in den Medien ständig ein Thema. Finden wir einfach eine Alternative zum Wegwerfen, machen wir mit Plastik Musik! Denn Plastik klingt toll! Eimer und Tonnen kann man betrommeln, mit Schlägeln oder bloßen Händen. Flaschen kann man gegeneinander oder in die Hände schlagen - am besten, wenn man vorher den Boden abgesägt hat. Tüten können rascheln und knistern. Viele Plastiktiere sogar quietschen. Bunte Becher, kunstvoll in rhytmischen Abfolgen auf den Tisch geschlagen, hochgenommen, wieder abgesetzt kennt jeder vom berühmten "Cup Song" - aber was geht noch alles damit?
Wir wollen zunächst ergebnisoffen forschen und für bekannte Rhythmsstücke und Grooves neue, ungewohnte Sounds kreieren. Dabei erlernen wir die Grooves (traditionelle afrikanische oder lateinamerikanische sowie typische Pop- oder Rock-Patterns) zunächst über Sprache und Körperklänge, bevor wir den Transfer auf die Instrumente probieren.
Dabei spielt dann nicht nur das klangliche Ergebnis eine Rolle, sondern auch die für den speziellen Rhythmus notwendigen Spieltechniken.