Der eher ländliche Standort unserer Schule erfordert es, durch Projekte die kulturelle Bildung unser Schülerinnen und Schüler zu unterstützen. Durch die Zusammenarbeit mit der Tanzkünstlerin Bettina Lauber werden die Bereiche Literatur und zeitgenössischer Tanz als Kunstform in idealer Form miteinander verbunden – es fordert und fördert die Schüler/-innen, sich umfassend und fachübergreifend mit einem Thema auseinander zu setzen.
Als inhaltlichen Hintergrund wird sich die Projektgruppe mit dem Buch „Die Brücke von Terabithia“ beschäftigen. Hier geht es um tiefe Freundschaft und die Auseinandersetzung mit dem Tod. Mit dem Medium Tanz lernen die Schüler, wie sich Text in Bewegung abstrahieren lässt, wie Sprache verkörpert werden kann und ein neuer Gesamtkontext = Performance entsteht. Durch die künstlerische und prozessorientierte Herangehensweise unterstützt Tanz hier die Persönlichkeitsbildung und die Entwicklung der eigenen Ästhetik.
Im Laufe des Schuljahres gibt es an der Willy-Brandt-Gesamtschule zahlreiche Möglichkeiten, schon kleinere tänzerische Elemente aufzuführen und so die Professionalität der Schüler kontinuierlich zu schulen: z.B. die Jahresabschlussfeier, die Einschulungsfeier der neuen Fünfer, das Sommerfest. Ein Höhepunkt für die Aufführungskunst soll die im nächsten Jahr anstehende 20-Jahresfeier der Willy-Brandt-Gesamtschule sein, auf die das Projekt vorbereiten kann.
Das angestrebte Projekt wird in Form einer zweistündigen Arbeitsgemeinschaft für Schüler der Jahrgänge 5 und 6 angeboten. Die freiwillig gewählte AG führt Kinder und Jugendliche aus unterschiedlichen Klassen zusammen und ermöglicht so jedem Kind, eine neue Rolle in dieser Projektgruppe einzunehmen. Das klassenübergreifende Projekt dient zugleich als Vorbereitung für die in den höheren Jahrgängen einzurichtenden Differenzierungskurse. So ist eine nachhaltige Verknüpfung von zusätzlichen außerunterrichtlichen angeboten und dem Fachunterricht gesichert. Am Ende des Projekts soll eine moderne zeitgemäße Tanz-Performance entstehen, in der seinen Platz findet.