Die Konzeptidee ist aus der Erfahrung des letzten Projektes entstanden, als deutlich
wurde, dass ein kleiner Anteil Jungen die Arbeit der Mädchen nicht nur störte, sondern
verhinderte. Weder konnten die Mädchen ihre Ideen wertfrei äußern, noch in die Tat
umsetzen. Als Konsequenz entschied ich mich nach einigen Wochen der
Auseinandersetzungen, mit den Mädchen alleine weiter zu arbeiten und wurde durch die
nun frei werdende Produktivität überrascht. Ohne die Jungen in negativem Licht darstellen
zu wollen, wurde doch deutlich, dass sie die Gruppe dominierten und ihr Sozialverhalten
die Theaterarbeit prägte bzw. verhinderte. Daraus erwuchs die Idee, ein spezielles
Mädchenkonzept zu entwickeln. Ziel dieses geschlechtsspezifischen Projekts ist es nun,
im Rahmen eines Theaterprojektes sowohl die Identität und das Selbstbewusstsein der
Mädchen zu fördern, als auch Autonomie und Durchsetzungsvermögen zu stärken.