Ziel des Projektes ist es, die Phantasie und Kreativität der Kinder zu fördern und sie darin zu unterstützen, neue verbale und non-verbale Ausdrucksmöglichkeiten kennenzulernen.
Gleichzeitig werfen wir einen neuen und ungewohnten Blick auf die Schule, die normalerweise ein Lernort ist: Wir suchen reizvolle Ecken und ungewöhnliche Orte auf, die wir szenisch bespielen wollen. Dabei lassen wir uns von der Atmosphäre der jeweiligen Örtlichkeiten inspirieren und entwickeln dazu entsprechende Figuren und passende Szenen.
Somit spielt das Theaterspielen, das experimentelle Schlüpfen in verschiedene Rollen, das Sich-Ausprobieren und Improvisieren eine wichtige Rolle. Es geht es weniger um das Auswendig-Lernen von Texten, als viel mehr um das Entwickeln kleiner, ausdrucksstarker Szenen an außergewöhnlichen Orten in der Schule, die wir durch unsere Darstellungen "verzaubern" wollen. Somit erscheint die Schule auch den Zuschauern, die am Ende des Projektes eingeladen werden, in einem neuen Gewand.

Um unser Spiel zu unterstützen, werden wir für einige Szenen menschengroße Stabfiguren gestalten. Aus verschiedenen Materialien wie Stoffen, Pappe, Papier, Perlen, Wolle, Farben etc. kreieren wir 'Typen", die zu den Spielorten passen. In die Gesichter der Stabfiguren werden Porträtfotos der Schüler eingearbeitet, so dass nochmal eine besondere Identifikation mit der Rolle stattfindet.

Nach Absprache mit der Schulleitung ist es auch möglich, dass die Kinder an einigen Terminen im Atelier "Schoenspur" die für die Szenen notwendigen Requisiten gestalten.
Das Atelier ist fußläufig von der Johannes-Wulff-Schule entfernt und ermöglicht den Kindern einen Blick in die Arbeit der Künstlerin. Außerdem lernen die Kinder, die aus verschiedenen Stadtteilen Dortmunds mit dem Schulbus zur Schule gebracht und wieder abgeholt werden, das nähere Umfeld kennen.

Die Verbindung von verschiedenen Sparten lässt individuelle Vorlieben der Schüler sichtbar werden. Sie können sich ihren Stärken entsprechend künstlerisch ausdrücken und ausprobieren.
Das gemeinsame Ziel - eine Aufführung - fördert das Gruppengefühl. Die Präsentation vor Publikum stärkt die Selbstkompetenz und das Selbstbewusstsein.