In Wuppertal hat jedes Stadtviertel seinen eigenen Charme. Für die Kinder der Grundschule Marienstrasse ist der Ölberg, das umliegende Stadtviertel, vertrauter Lebensraum. Der Schulweg ist ihr täglicher Weg. Im Alter von 9 oder 10 Jahren kündigen sich Veränderungen an. Nach der 4. Klasse steht der Schulwechsel bevor. Dann heißt es, in die StadtWelt zu ziehen. Eine schöne und stärkende Grundlage dafür ist es, zunächst das eigene heimatliche Stadtviertel besser kennen zu lernen und zu erforschen. Dafür sind Beobachtung, Wahrnehmung und auch Fragen wichtig, die die eigene Zukunft und die des Stadtviertels betreffen.
„WerkStadtViertel: Hier sein! Mein Ölberg“ ist ein künstlerisches Projekt, das dazu einlädt, zu beobachten, wahrzunehmen und Fragen zu stellen, die das Stadtviertel und die Zukunft betreffen. Die Kinder werden zu Forscherinnen und Forschern. Präsenz ist das A und O. Dabei unterstützen Achtsamkeitsübungen. Vielseitige künstlerische Ausdrucksformen (Bilder, Texte, Fotos, Collagen, Fundstücke, Skulpturen, Szenen) bieten sich an, um über kleine Exkursionen das Viertel, Straßen, Häuser, Plätze, Ecken und Menschen zu erforschen. Daraus entsteht etwas Neues. Wie das genau aussehen kann, ob eine Ausstellung, Installation oder Performance entsteht, das entscheiden die Kinder. Das Leitmotiv sind die Fragen danach, was die Kinder im Viertel mögen, nicht mögen und was sie sich für die Zukunft wünschen.
Für das Projekt ist es wichtig, die Arbeitseinsätze und Präsenz der beiden Künstlerinnen Uta Atzpodien und Karla Spennrath zusammenzuführen, um die Kinder bestmöglich in der künstlerischen Prozessarbeit unterstützen zu können. Die Stundenzahl wird unter den Künstlerinnen geteilt auf 20 Stunden pro Künstlerin. Am Ende wird es eine Präsentation im Stadtviertel geben, voraussichtlich auf dem Schusterplatz.