Kurz vor dem Abitur stehen die Jugendlichen vor der Frage, was nach der Schule kommt.
Es ist-noch unklar; welchen Weg sie wählen sollen, ob Studium oder Ausbildung oder doch
noch Abbrechen ist noch unklar, Das persönliche Umfeld verlangt plötzlich immer-mehr erwachsen zu sein, erwachsen zu handel und Entscheidungen zu treffen.
Welche Schulbildung soll es sein, welche Partei soll bei den baldigen Wahlen gewählt werden und
wie soll an sich überhaupt entscheiden.
Es fehlen sehr häufig Planung- und Handlungsmodelle, die einen vernünftigen und reflektierten Umgang mit der eigenen Rolle in der Gesellschaft ermöglichen.
Das Inszeninerungsprojekt setzt genau dort an.
Im ersten Block des Projekts lernen die TeilnehmerInnen zunächst grundlegende Theaterkenntnisse kennen.
Im zweiten Block dagegen sollen sich die SpielerInnen mit klassischen und zeitgenössischen Theaterstücken auseinandersetzen, die besonders das Thema "Vor eine Wahl gestellt werden" und "Entscheidungen treffen" aufgreifen.
Im abschließenden Block liegt die Inszenierung eines Theaterstücks im Fokus.
Das Stück wird von der Gruppe ausgesucht. Nach der Erprobung des Stückes wird dieses aufgeführt und die gesammelten Erlebnisse ausgewertet.
Der erste Block gibt den Jugendlichen durch verschiedene Übungen und Spielen aus Improvisationstheater, Stimm-, Körper- und Ausdrucksübungen einen Einblick in die Theaterarbeit und nimmt die ersten Hemmschwellen zum Theater.
Im Anschluss werden verschiedene Szene von diversen, klassischen und gegenwärtigen Theaterstücken herangezogen, die die Charaktere besonders vor eine Wahl stellen.
Beispiele sind unter anderem:
Romeo und Julia von Shakespeare (der Klassiker wenn es um die Wahl zwischen Familie und Liebe geht), Goethes Faust (Faust muss eine Entscheidung treffen und ringt mit dem Teufel), norway.today von Igor Bauersima - ein Stück über den Sinn des Lebens und dem Wunsch nicht mehr zu leben und die Frage ob das Leben lebenswert ist.
Es soll eine spielerische Auseinandersetzung mit den genannten Stücken und möglichen Weiteren erfolgen.
In Großgruppen-, wie Kleingruppenarbeiten werden die Szenen erarbeitet.
Zusammen mit der Gruppe wird letzten Endes ein Stück ausgewählt, das seinen Weg auf die Bühne findet.
Denkbar wäre dann auch, dass die Gruppe sich für die Entwicklung eines Stücks aus eigenen Erfahrungen zum Thema "Vor die Wahl gestellt sein" in Form einer Collage entscheidet.
Im letzten Block sollen die SpielerInnen neben der Rollenerarbeitung auch Bühnengestaltung, Kostümwahl, Musikkonzept und die Öffentlichkeitsarbeit übernehmen, um einen ganzheitlichen Theatereindruck zu bekommen.
Die Aufführungen sollen etwa im Mai oder Juni 2020 stattfinden.
Im Anschluss folgt eine Auswertung.