Nach der bisherigen erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem Carolus-Magnus-Gymnasium
in Übach-Palenberg und der Verantwortlichen des momentan noch laufenden Projektes
Crossover/Theater und Film (Frühlingserwachen) und dem Molière-Projekt im
vergangenen Schuljahr 2009/10, Frau Jarosch, soll diese Zusammenarbeit auch im
kommenden Schuljahr 2011/12 fortgesetzt werden.
Die Notwendigkeit einer Mittel-Stufen Theater AG wird nicht nur von der Schulleitung des
CMG unterstützt, sondern ist ein mittlerweile etablierter und wichtiger Schnittpunkt im
nachmittäglichen Angebot der Mittelstufe der Schule und dem Literatur-Kurs der Oberstufe
des CMG.
Der nunmehr zweijährigen Unterstützung des Landes NRW über "Kultur und Schule" soll
hier eine weitere Verlängerung dieser so notwendigen und fruchtbaren Arbeit folgen.
Unter dem Projekttitel "Was ist Komik?" soll im Schuljahr 2011/12 eine Untersuchung des
Phänomens Lachen/Komik/Komödientechniken erfolgen.
Die Schülerinnen und Schüler sollen sich mit der Entwicklung des Humors sowohl im
gesellschaftlichen als auch im theatralen Sinne auseinandersetzen.
Auf der Grundlage Henri Bergsons "le Rire" ("das Lachen")( Neuauflage bei Meiner, Juni
2011) soll eine geschmackvolle und handwerklich stimmige Theaterarbeit entstehen. Ziel
ist hier nicht nur den eigenen "Spaß" zu entdecken, sondern vor allem die schwierige
Arbeit am "Herstellen" eines "Lachers" zu verfolgen. Das Lachen, die Komik, der Humor
sind ja übergreifend gesellschaftliche Phänomene der Befreiung und auch eine Form der
Überlebenstechnik einer Gesellschaft.
Als Beispiele seien hier "Der große Diktator" von Charlie Chaplin oder "Das Leben ist
schön" von Roberto Benigni genannt. Aber auch "Techniken" etwa Buster Keatons oder
Laurel/Hardys sind hier relevant. Auf der Bühne sind eben solche unterschiedlichen
Techniken gerade in Goldonis und Molieres Komödien oder denen Shakespeares auch
heutzutage entscheidende Möglichkeiten der Umsetzung.
Anfangend bei der Comedia d'ell arte bis hin zu clownesken oder heute gängigen
kabarettistischen Umsetzungen gesellschaftlicher Phänomene soll ein hierfür passendes
Stück gefunden und/oder entwickelt werden.
Gerade aufgrund der medialen Entwertung des Phänomens "Lachen" kann und muss das
Theater diese Fragen neu stellen und immer wieder überprüfend unter Beweis stellen.
Die Musikalität, das rhythmische Empfinden und "die Kunst des Servierens" auf der Bühne
sind auch für Profis das Schwierigste überhaupt. Die Komödie ist eben auch- gerade in
Hinblick auf die Verarbeitung gesellschaftlicher - auch schwieriger Phänomene - für 14-15
jährige Menschen sicher ein spannender und lehrreicher Prozess.
Es wäre in der Kontinuität der Zusammenarbeit mit dem CMG ein wunderbares Projekt.