Von Bildern der Kunst unserer Zeit können die SchülerInnen viel erfahren und lernen. Mit der Erforschung künstlerischer Werdegänge von Künstlern werden die SchülerInnen im Projekt ihre persönliche Biografie betrachten und eine künstlerische Meinung vertreten lernen. Durch diesen künstlerischen Prozess setzt sich für die Jugendlichen eine wichtige Identitätsfindung in Gang. Ein Fokus soll dabei auf der kulturellen Vielfalt liegen.
In der Eingangsphase betrachten die SchülerInnen verschiedene Kunstwerke, verschaffen sich Eindrücke und sammeln Informationen über Biografien von Künstlern. (z.B. E. Wurm, Yin Xiuzhen, Harald Klingelhöller etc) und deren Werdegang. Sie probieren die Kunstformen der Künstler selbst aus und sammeln Erfahrungen mit künstlerischen Prozessen und Techniken. Mittels der Fotografie, Objekterstellung, Performance und Installation gelangen die SchülerInnen zu einer ersten Erfahrung mit zeitgenössischer Kunst. Sie können ihre persönlichen Vorlieben entdecken.
In einem nächsten Schritt werden die SchülerInnen sich mit ihrer eigenen Biografie und der künstlerischen Darstellung ihrer Person auseinandersetzen. Dabei stehen ihnen alle Kunstsparten zur Verfügung: Fotografie, Verfremdung durch Fotobearbeitung, Verkleidung, Inszenierung, Objektbau, Performance oder Malerei. Eine Experimentier- und Findungsphase beginnt.
In dieser Phase werden die SchülerInnen sich im geschützten Rahmen ihrer Gruppe in kleinen Präsentationen ausprobieren. Durch unterschiedliche Feedbacktechniken erleben sie mit künstlerischen Sichtweisen umzugehen und sich selbst aus verschiedenen Perspektiven kennen zu lernen. Das Thema „Wer bin ich?“ wird Gegenstand der künstlerischen Arbeit, die für eine öffentliche Ausstellung entwickelt wird. Ob mit einer Plakatierung im öffentlichen Raum, einer Performance in der Schule oder an einem überraschenden Ort, ob mit einer Fotoausstellung, Gemälden oder Objekten werden die SchülerInnen entscheiden. Sie beziehen Position: Das bin ich!