Das Goethe Gymnasium ist bekannt als eine der wichtigsten Theaterschulen. Gemeinsam mit dem FFT Düsseldorf als Ort für forschendes und fragendes Kinder- und Jugendtheater soll die gemeinsame Arbeit weitergeführt werden.
Nach den 3 erfolgreichen Projekten (Schultheater der Länder/Halle 2019) wollen wir ein weiteres Projekt "waiting room" mit SchülerInnen der Klasse 6 durchführen. Das Projekt wird in drei Phasen gegliedert, die sich teilweise verzahnen. Phase 1: Rezeption/Gruppenbildung/Grundlagen
Das Projekt findet in Anbindung an das Programm des FFT Düsseldorf statt. Durch das Kennenlernen vielfältiger Arbeitsweisen und Formate werden die SchülerInnen zum Ausprobieren und Forschen angeregt. Bei den Besuchen im FFT geht es um das Kennenlernen einer Vielfalt ästhetischer Umsetzungsformen und die Erweiterung der eigenen Wahrnehmungsfähigkeit. Die Laban-Bewegungsanalyse und Wahrnehmungs-/Gruppenübungen bilden den praktischen Einstieg.
Phase 2: Forschen/Gestalten.
Anschließend werden die SchülerInnen gemeinsam mit der Lehrerin Annika von Busekist und der Tanzvermittlerin Stefanie Elbers die gesehenen Möglichkeiten von Theater in die eigene Stückentwicklung übertragen.
Die SchülerInnen werden selbst zu PerformerInnen, indem sie die Elemente des Theaters durch Nachahmung, Ausprobieren und Weiterdenken für sich erfahrbar machen.
Das Thema Warten bildet das gedankliche Grundgerüst für die Entwicklung bewegter, gesprochener und musikalischer Spielideen. Warten ist eine Tätigkeit, die sehr unterschiedlich bewertet werden kann. Warten im Wartezimmer kann nervenaufreibend sein, genauso wie das Warten auf Ende der Quarantäne. Das Warten auf Weihnachten ist etwas Freudiges. Auf den Neubau des Goethe Gymnasiums musste die Schule seit 1996 warten und die Mensa und der Probenraum sind auch im Jahre 2020 noch nicht fertig. Wir bewegen uns also schon in einem Raum, der für sich selbst schon ein wartender Raum ist. Worauf warten wir, was den Raum von Lernen und Schule betrifft?
Phase 3: choreografische Praxis
Bewegungsabläufe, regelgeleitete Improvisation und selbstverfasste Texte der SchülerInnen werden Ausgangspunkt für die Entwicklung von Szenen, die in einem offenen Prozess als Collage zusammengeführt werden. In den so entstandenen Szenen, kommt das Nachdenken über das Warten auf vielfältige Weise zum Ausdruck. Die partizipativ entwickelte Collage wird im z.B. im Rahmen der Maskerade aufgeführt.