Der Untergang der großen Saurier beschäftigt viele Menschen, weil es als Beispiel für die zerstörerische, zufällig wirkende und zugleich schöpferische Kraft der Natur gilt. Auch das Schicksal der Menschen bestimmt sie. In gewisser Weise findet auf dieser Ebene ein Paradigmenwechsel statt, der in einer Abwendung von der Vorstellung besteht, dass alles technisch Mögliche auch gemacht werden muss, um die Überlegenheit des Menschen über die Natur zu dokumentieren.
Wir beschäftigen uns in diesem Projekt mit einem Sauriertyp, dessen Art im Gefolgen des Meteoriteneinschlags vernichtet wurde. Wir erforschen seine Lebensweise, sichten die erhaltenen Funde, besuchen ein Museum und widmen uns der Frage, warum eigentlich seine Art ausgestorben ist, während andere Tiere der Kreidezeit die Katastrophe überlebt haben und sich bis in die Gegenwart weiter entwickelt haben. Das führt auch zu einen vielleicht etwas unterschiedlichen Einschätzung davon, was eigentlich Zeit bedeutet. Am Ende der Recherche bauen wir diesen Saurier in Lebensgröße aus Holz, Draht,
Hautimitat und Farbe. Er wird am letzten Tag des Projekts als Skulptur auf dem Schulhof feierlich eingeweiht. Die Teilnehmer bestimmen dabei, welches Tier erforscht und gebaut werden soll. Dabei erhalten sie Hilfe und Anleitung im Gebrauch aller notwendigen Werkzeuge von der Holzsäge über den Akkuschrauben bis zum Tacker und dem Umgang mit dem Mischen von Farben und ihrer Auftragung mit unterschiedlichen Techniken.