Der Begriff „Stomp“ wurde durch eine amerikanische Rhythmusgruppe bekannt, die bei Auftritten Alltagsgegenstände wie Besen, Bälle, Becher, Zeitungen etc. einsetzt und viel mit Bodypercussion arbeitet. Die Steeldrum bzw. hier die Techersteeldrum ist ein speziell für Grundschulkinder konzipiertes Instrument, mit dem ein Einstieg in die Musik und ins Ensemblespiel einfach ist. Hier stehen Koordination und die Gehörbildung im Vordergrund.
In dem musikpädagogischen Projekt werden die über Alltagsgegenstände entwickelten rhythmischen Musikstücke mit dem Musizieren auf der Steeldrum verbunden. Zum Abschluss wird diese einmalige Melange mit den Kindern zur Aufführung gebracht.
Begonnen wird zunächst mit dem intensiven Ausprobieren der verschiedenen Materialien. Die Kinder lernen, die Handhabung zu koordinieren und fangen an, in kleinen Gruppen Patterns zu entwickeln und diese vorzuspielen. Im Verlauf kristallisieren sich kleine Gruppen heraus, die mit den verschiedenen „Instrumenten“ jeweils einen selbst entwickelten Rhythmus entwickeln. Diese Mehrstimmigkeit der Rhythmen wird intensiv geübt und mit Dynamik versehen. Parallel dazu wird eine kleine Geschichte entwickelt, in die dann das Erarbeitet eingebettet wird. Dann kommt die Steeldrum dazu und durch den Einsatz der Stöckchen und den vielen verschiedenen Tonfeldern kommt es zu harmonischen Klängen, die dann zu einem Musikstück konzipiert und zusammen mit den anderen Rhythmen eingebettet in die Geschichte aufgeführt werden.
Die Schwerpunkt liegen hier auf der selektiven Wahrnehmung des Einzelnen, auf dem Aufeinander hören, dem Miteinander spielen bzw. musizieren und auch auf der Koordination der verschiedenen Bewegungsabläufe. Außerdem wird in dem Projekt Musik mit Bewegung und Sprache verbunden.