„Von Hexen, Echsen und wilden Raben“ ist ein Theaterstück in Anlehnung an das Kinderbuch „Die Hexe und die 7 Fexe“ von Ali Mitgutsch mit Reimen von Irmgard Hailer. Die Vorlage eignet sich gut, um verschiedene Jahrgangsstufen in einem Stück unterzubringen. Die lebendigen Reime dürften Erstklässlern zugängig sein, während die älteren Kinder ihren Spaß an den lustigen Aussagen haben. Migrantenkinder können fließend integriert werden und so ihren neuerworbenen Sprachschatz schulen und erweitern. Tanz und Gesang sollen die Textvorlage bereichern.

In der ersten Phase des Projekts soll neben Kennlernspielen und gruppenbildenden Warm-ups zu dem Thema Verwandlung gearbeitet werden. Als nächste Schritt bietet sich die Begegnung der verschiedenen Rollen an: „Was hat der Frosch der Gans mitzuteilen, was die Prinzessin dem Drachen?“. Je nach Alter und Können gestalten die Kinder ihre Szenen schlicht oder gehen ins detaillierte Spiel. Gedichte und Reime bieten das Instrument für die Sprachschulung und können anschließend in Szenen umgesetzt werden. Teamarbeit, Empathie und Konzentration werden durch ausgewählte Kreisspiele gefördert. Erste Tanzspiele ergänzen den Unterricht.

In der zweiten Phase vor den Weihnachtsferien werden die Kinder in das Standbildtheater eingeführt und können den einzelnen Figuren und Bildern Sprache verleihen. Auch das Reimen kann geübt werden und bildet die Grundlage für kleine Gedichte, die bei Bedarf das Theaterstück ergänzen. Zu diesem Zeitpunkt wird eine Arbeitsmappe angelegt, in der Gedichte und Reime mit Zeichnungen illustriert werden können. Tanzspiele kommen hinzu. Auch lernen die Kinder das Buch kennen, das die Vorlage zum Stücke bildet. Abwechselnd werden die Reime gelesen und die Rollen ausprobiert.
Von Januar bis Mitte April wird die Textvorlage zu einem Theaterstück umgestaltet. Neue Rollen können eingeführt werden und die Kinder haben die Möglichkeit, in Improvisationen eigene Texte, wie auch Situationen zu erfinden, die optimal in Reime gesetzt werden. Es gibt in jeder Gruppe verschiedene Talente und diese sollen ihre Fähigkeiten mit einbringen können. Sind die Rollen verteilt, kann auch das Kostümkonzept und das Bühnenbild in Angriff genommen werden.

Die letzte Phase, die Aufführungsphase, dient der Textfestigung und dem Einüben von Bühnengängen. Die Tänze müssen choreografiert und geprobt und die Stimme geschult werden. Das Theaterstück wird vor Mitschülern, Familien und Freunden aufgeführt.