Inspiriert von mechanischen Spielzeugen und der Auseinandersetzung mit technischen Gegebenheiten, erforschen die Kinder Kurbel, Hebel, Pop Up und Zugmechanismen, wie sie in Plastikfiguren, Holzspielzeug und Hampelmänner zu finden sind. Hierzu wird eine Sammlung von Spielzeugen angelegt. Danach zerlegen die SchülerInnen das Spielzeug und untersuchen die Zusammenhänge der mechanischen Bewegungen, das Auf und Ab, das Vor und Zurück, die Dreh- und Schiebebewegungen. Die Kraftübertragung durch Hebel und Zahnräder stehen im Fokus.
Nun geht es ans „Selbermachen“. Aus Pappe und anderen Alltagsgegenständen werden Modelle und mechanische Apparaturen nachgebaut oder Vorhandenes aus den ausgeschlachteten Spielzeugen zu eigenen Automaten umgestaltet.
Die Grundlagen inspirieren sie einerseits zur Erschaffung neuer kinetischer Objekte und andererseits zur Nutzung dieser in gespielten Szenen.
Der Fundus an Spielzeug soll ihnen ebenfalls als Grundlage für bildnerisches Herangehen dienen. Das Zeichnen, Malen und Bauen der Gegenstände in der Vergrößerung ergeben durch die Handschrift der Kinder eine neue Sinnhaftigkeit und werden im Idealfall durch hinzu erfundene Details ergänzt. Die gemalten Einzelteile oder ganze Figuren können durch neue Bewegungsmuster ergänzt werden. Ein prozesshaftes Arbeiten ist erwünscht und lässt noch einige Überraschungen und Entdeckungen zu.
So entstehen Gliederfiguren, Schaukästen mit räumlichen Darstellungen und konstruierte Automaten, welche die Installationen durch Bewegung bereichern. Die analogen Bewegungsabläufe halten die Kinder fotografisch in Einzelbildern oder als Video fest, um so in der digitalen Version mit weiteren „Spezialeffekten“ zu experimentieren; z.B. können die Kinder mithilfe der Stop Motion Technik zusätzliche Funktionen in die Apparaturen und Kulissen hinein mogeln.