In diesem Projekt erforschen wir bei einem gemeinsamen Spaziergang die Halde Kissinger Höhe in Hamm. Dabei werden wir über einen kleinen Exkurs über diesen Ort mit der Geschichte der Halde vertraut gemacht, um dann mit Hilfe der Naturmaterialien, die wir dort vorfinden, den Ort noch besser kennen zu lernen. Wir nehmen Bücher und Lexika mit zu unserem Ausflug, um Pflanzen, Tiere und anderes näher bestimmen zu können.
Außerdem werden wir besondere Plätze fotografisch festhalten und danach collageartig bearbeiten.
Diese Plätze wollen wir nutzen, um dort zu inszenieren. Wir sammeln Ideen und Assoziationen dazu und probieren uns in kleinen Szenen aus. Wir überlegen, wer und was an diesem Ort noch leben könnte außer der Lebewesen, die wir schon bei unserem Spaziergang kennengelernt haben und lassen diese Figuren und Phantasiewesen durch unsere Darstellung sichtbar werden. Dabei lassen wir uns durch Märchen-und Fabelwesen aus verschiedenen Kulturkreisen inspirieren. Musikalische Elemente werden uns dabei unterstützen, ebenso wie Masken und Kostüme, die von Renate Wörmann und ihrer Gruppe passend zum Thema gestaltet werden sollen. So entsteht ein Kooperationsprojekt, das trotzdem unabhängig voneinander bestehen kann. Bei einer gemeinsamen Kunst- und Theaterführung am Ende des Projektes sollen die Zuschauer von den Kindern über die Halde geführt werden. Zu Beginn sammeln sie sich an einem Platz, den sie grau und verlassen vorfinden. Doch dann geschieht eine wundersame Wandlung: auf dem weiteren Weg werden Figuren sichtbar, die an Elfen, Trolle, Feuerwesen u.a. erinnern. An verschiedenen Plätzen werden poetische Szenen dargestellt, die theatrale und tänzerische Elemente enthalten.
Die Phantasiewesen begleiten die Zuschauer als Karawane über die Halde bis zu einem Punkt, wo sich alle Darsteller sammeln und in einem Finale gemeinsam etwas präsentieren.
Als Ziele des Projektes sind Sensibilisierung, Mobilisierung, Identifikation mit einem bekannten Ort und Kreativitätsförderung vorgesehen. Die Arbeit an einem gemeinsamen Ziel stärkt das Gruppenerlebnis, ebenso wie die Präsentation vor Publikum. Dabei wird auch das Selbstbewusstsein des Einzelnen gefördert. Durch die Verbindung von bildender Kunst, Literatur und Theater haben die Kinder die Möglichkeit, ihre künstlerischen Vorlieben kennen zu lernen und sich auszuprobieren. Außerdem wird der Bekanntheitsgrad der Halde vor Publikum noch mehr erhöht und zieht somit mehr Freizeitaktivisten an.