Die Innenstädte sind gezeichnet vom Leerstand und urbaner "1Euro-Markt"-Zersiedelung. Sie werden als "Lebens- und Kulturraum" nicht mehr genutzt und strahlen nach Ladenschluss die Atmosphäre von "Geisterstädten" aus. Die Individualität der Städte ist als solche nicht mehr erkennbar, da in Zeiten agierender Großkonzerne die Anbieter von Kleidung, Elektrowaren, etc in jeder Stadt die gleichen sind.
Urban Moves möchte hier ansetzen und die Innenstadt nach Einbruch der Dunkelheit zu einer crossmedialen Museumsmeile werden lassen, in dem in die Schaufenster der leerstehenden Ladenlokale multimediale Installationen via Beamer von innen an die Glasflächen projiziert werden.
Die Video- und Flash Sequenzen werden von den SchülerInnen ab der 9. Klasse im ersten Halbjahr erstellt, um ab Januar in diversen Ladenlokalen in der Bochumer Innenstadt gezeigt zu werden. Thematisch werden die Installationen neben individuellen Ausdrücken und Statements der SchülerInnen zu ihrer Lebenswirklichkeit, das Thema Verfremdung und Raum beinhalten. So sind unter anderem "Dialogsequenzen" oder Filmsequenzen über mehrere Schaufenster möglich, die sich wie ein Gedanke durch die ganze Stadt ziehen.