SchülerInnen der Gesamtschule entwickeln Spiel-Szenen für ein Sprachförderprojekt in Gebärdensprache mit GrundschülerInnen.

Im ersten Schritt entwickelt die Gruppe Spielszenen aus dem Alltag. Darin werden Verhaltensmuster und dahinter stehende kulturelle Muster beleuchtet. Die so gewonnen Ergebnisse werden mit Hilfe von Spielübungen und theatralischen Improvisationen verfremdet. So entwickeln die Jugendlichen eine Distanz zu ihren identitätsprägenden Verhaltensmustern. Die Szenen werden anderen SchülerInnen und LehrerInnen präsentiert und teilweise als Kurzfilm umgesetzt.
Im nächsten Schritt werden die neuen Erkenntnisse zu einem zweiten Sprach-Förderprojekt verarbeitet. Dabei geht es um die Weiterentwicklung der Arbeit mit dem Format „Hocus und Lotus“. Die Idee: SchülerInnen begleiten alle gesprochenen Wörter einer Spielszene mit Gesten und machen so verständlich, welche Bedeutung die Wörter haben.
Nun wird mit der Deutschen Gebärdensprache gearbeitet. Dies nicht ausschließlich aus Gründen der Inklusionsgestaltung. Die Wahrnehmungsförderung – als Förderung der unterschiedlichen Sinneskanäle – ist von entscheidendem Wert für die Kommunikationsentwicklung der Jugendlichen.
Darüber steht das „Lernen durch Lehren“ im Vordergrund. Die Kinder der Gesamtschule erweisen sich dabei als PädagogInnen, die geplant handelnd, den GrundschülerInnen spielerisch eine neue Sprache vermitteln.
Am Ende steht eine große Abschlusspräsentation.