Zu Beginn des Projekts können die SchülerInnen ihre Gruppe wählen (Musik oder Bewegung). Im Verlauf des Projekts lernt die Gruppe der musikinteressierten Jugendlichen zunächst den Umgang mit diversen Instrumenten, und zwar jeder für sich. Anschließend wird der Schwerpunkt auf das gemeinsame Musizieren gelegt. Dabei sind keine weitreichenden Vorkenntnisse des jeweiligen Instruments erforderlich. Ziel des musikalischen Teils des Projekts ist es, den SchülerInnen ein Gefühl für das gemeinsame Musizieren, für eine andere Form des Kommunizierens zu vermitteln. Die Achtsamkeit füreinander und die Selbstregulation spielen dabei eine wesentliche Rolle. Parallel wird die an Bewegung interessierte Gruppe in verschiedenen Formen der afro-brasilianischen Tänze angeleitet. Im Laufe des Projekts werden die beiden Gruppen sich gegenseitig inspirieren, die Kommunikation erreicht dadurch eine weitere Ebene. Neben den Hintergründen der Musik und der Bewegung werden den SchülerInnen traditionelle Bedeutungen und die damit verbundenen kulturellen Momente vermittelt.
Insgesamt dient das Projekt auch der Sensibilisierung der SchülerInnen für kulturelle Identitäten. Bereits bekannte Ausdrucksformen wie Breakdance werden aus einer neuen Perspektive betrachtet und erlebbar gemacht. Die intensive Auseinandersetzung mit Kultur aus einem neuen Blickwinkel soll Horizonte erweitern und Respekt für andere Kulturen schaffen. Durch den wachsenden Respekt soll auch der Respekt der SchülerInnen füreinander wachsen.
Es ist jederzeit möglich, dass einzelne TeilnehmerInnen die Gruppe wechseln oder innerhalb der Gruppe das Instrument wechseln. Die SchülerInnen sollen Raum zum Experimentieren und Ausprobieren haben, bis sie eine Rolle für sich gefunden haben, in der sie sich wohlfühlen.