1. Phase:
Gruppenfindung mit allgemeinen Theater-Übungen und -Spielen, Improvisationen, Vertrauensübungen und grundsätzlichem schauspielerischem Handwerk mit dem Ziel Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten zu bekommen, Sicherheit in der Gruppe zu finden, ein Gruppenklima zu schaffen, indem die Mädchen sich angstfrei ausprobieren können, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen, Herstellung eines Klimas des Respekts und der Achtung, das als Basis für die weitere Arbeit unbedingt nötig ist.

2. Phase:
Die SchülerInnen gehen nun sensibel und respektvoll genug miteinander um und haben so viel Vertrauen und Offenheit zueinander gefunden, dass wir uns mit Themen ihres Schulalltages befassen (die sie kennen, die sie z.T. auch sicher belasten) wie, Mobbing, Gewalt, Schuldruck (auch durch die Eltern), Markenklamotten, soziale Isolation, Cliquenbildung, Cliquenzwänge, Freundschaft, Fremdenfeindlichkeit, Miteinander.(Die Themen werden von den SchülerInnen eingebracht nach ihren Bedürfnissen und entsprechend aufgenommen und bearbeitet) Hier wird mit Methoden von Augusto Boal gearbeitet wie Statuentheater und Forumtheater, um Konflikte darzustellen und Lösungen zu erproben.
Zur Erweiterung des Problembewusstseins, wie auch des Materials für das Stück und des Kennenlernens ihrer MitschülerInnen werden Interviews auf dem Schulhof/ im Schulgebäude durchgeführt: z.B. Findest du es wichtig, Markenklamotten zu tragen?
Kennst du jemanden, der gemobbt wird? Wie äußert sich Mobbing? etc. (Der Fragebogen wird mit den Kindern zusammen erstellt und anschließend ausgewertet)

3. Phase:
zu den relevanten und ausgewählten Themen werden Szenen improvisiert und von den Schülern aufgeschrieben.

4. Phase:
Erstellung einer Collage aus den ausgewählten Szenen, Improvisieren, Einstudieren und am Ende aufführen.
Abschlussvorführung vor der eigenen Schule mit anschließender Diskussion.