Im Bereich der Musik gibt es so genannte „stilisierte Tänze“, das sind Musikstücke, die den Gestus eines Tanzes aufnehmen und diesen musikalisch produktiv umsetzen. Auch im Bereich der Orgelmusik gibt es solche Stücke. Dieses Projekt möchte sich den „Trois Danses“ des genialen, leider im 2. Weltkrieg viel zu früh verstorbenen Komponisten Jehan Alain (1911 – 1940) widmen. Es handelt sich um Kompositionen von allerhöchstem Rang, die drei grundsätzliche Lebensäußerungen des Menschen thematisieren: „Freude“ – „Trauer“ – „Kampf“. Die Idee des Projektes ist es nun, zu diesen Musikstücken mit einer Schülergruppe eine eigene Choreografie zu entwickeln und diese dann in einer oder mehreren Live-Darbietungen aufzuführen. Dabei gibt es eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Musiklehrer der Schule, der die Stücke live konzertant präsentieren wird, und der Projektgruppe der Schüler unter der Leitung von Frau Heitland, die gemeinsam mit Schülern eine eigene Choreografie dazu entwerfen wird. Schwerpunkt der Arbeit ist also die Auseinandersetzung mit ganz ursprünglichen Lebensäußerungen und die produktive Umsetzung in einem Tanz. Die Schüler sollen sich weniger an eine festgelegte Choreografie halten, sondern vielmehr individuelle tänzerische Ausdruckformen finden und diese dann auch ausführen.