Das Projekt geht Fragen nach der interkulturellen Kommunikation und der kulturellen Zugehörigkeit mit Mitteln des Theaters nach. Grundlagen für die ästhetische Auseinandersetzung bilden das Bilderbuch „Wo die wilden Kerle wohnen“ von Maurice Sendak und die neue Produktion „Gespenstermädchen“ des Kinder- und Jugendtheaters Dortmund.
Zunächst werden mit den Kindern auf kunst- und theaterpädagogischen Wegen Orte und Rollen erfunden und gefunden, die ihnen helfen, im Alltag zu bestehen. Drei Orte werden gemeinsam ausgewählt und entworfen und dienen dann, von den Kindern gemalt auf drei Wänden, als Kulisse für das zu entwickelnde Stationentheater. Wesentlich ist bei allen Geschichten, dass die Kinder gemeinsam einen Weg zurück ins „Hier und Jetzt“ finden. Improvisations- und Objekttheater liefern Übungen und Methoden für die zu entwickelnden Gestaltungsideen der Kinder. Insbesondere das Spiel ohne Worte ermöglicht auch Flüchtlingskindern teilzunehmen. Das Publikum wird auf der abschließenden Präsentation mit auf die Reise zu den einzelnen Stationen.
Die Kooperation mit dem KJT Dortmund ermöglicht den Kindern einen Blick hinter die Kulissen des Theaters in der Innenstadt Dortmund. Aber das Theater kommt auch zu den Kindern, wenn die Schauspieler ihr Klassenzimmerstück „Das Gespenstermädchen“ zeigen – anschließender Austausch zwischen Profis und Laienschauspielern eingeschlossen.