Das Projekt beschäftigt sich mit “Selbstdarstellung” und kreativen Ausdrucksformen Jugendlicher/ Schüler in der heutigen Zeit.
Über das Netz, die sozialen Medien usw. werden täglich Bilder der eigenen Person verschickt, deren Formen und Bedeutungen den jugendlichen Schülern vermutlich nur bedingt bewusst sind. Wir beschäftigen uns mit dem Thema, indem wir Bilder und Filme herstellen, über ihre Wirkung und Aussagen diskutieren, den Reiz und vielleicht die Notwendigkeit der Selbstdarstellung, dieses Mittel der Identifikation. Wer bin ich? Wie zeige ich mich? Wozu gehöre ich? Was sagen die Bilder über Gesellschaft, in der ich lebe?
Unter professioneller Anleitung durch den erfahrenen Fotografen Franklin Berger, der für viele Anzeigen-Kampagnen fotografiert, lernen die Schüler sich selbst in Szene zu setzen. Vor unterschiedlichen Kulissen, mit wechselnden Lichtverhältnissen, in verschiedener Inszenierung. In selbstentwickelten kleinen Stories, erstellen die SchülerInnen Darstellungen von sich selbst oder Gruppierungen, denen sie selbst angehören und setzen ironisch oder übersteigert ihre eigene Wahrnehmung in Form von Geschichten oder kleinen Trailern um.
Erweitert wird der Austausch wahlweise durch den Blickwinkel des Trickfilm/Animation. Das Material der Fotoportraits, sowohl verworfenes, übriggebliebenes Material aus Zeitschriften, als auch eigens dafür hergestellte Bilder werden unter Anleitung der Künstlerin Anne Wissmann zu Collagetrickfilmen verarbeitet. In einem phantastischen, realen oder surrealen Umfeld, dass sie mit Hilfe der verschiedenen Materialien aus den Fotoabfällen oder Zeitschriftenausschnitten entwickeln können, die Schüler sich selbst und ihr Umfeld neu entwerfen., Eigenheiten erkennen und bildnerische Formulierungen für Gefühlszustände finden.
Die Auseinandersetzung und der kreative Umgang mit bewegten Bildern, siehe YouTube, sind auch ein wichtiger Bestandteil der Alltagswelt der Schüler.
Über die kreative Arbeit hinaus, lernen die Schüler Techniken der Fotografie, des Filmschnitts, Programme für einfache Fotobearbeitung, der Animation kennen.
Die Beteiligung von 2 KünstlerInnen ist erforderlich, weil unterschiedliche künstlerische Medien zum Einsatz kommen und so jeweils von einem erfahrenen Durchführenden unterstützend begleitet werden können.
Der Projektzeitraum liegt in der Karnevalszeit, in der nun begrenzt konzentrierter Unterricht möglich ist. Hier ist eine Phase der unbenoteten Auseinandersetzung mit eigener Kreativität eine willkommene Abwechslung.