Das Projekt beschäftigt sich mit dem aktuellen Thema der Identitätsdiffusion durch soziale Netzwerke. Es ist eine thematische Annäherung an das Phänomen der rasant voranschreitenden Medialisierung unserer Gemeinschaft. Freundschaften und Beziehungen werden von der jüngeren Generation vorwiegend via Internet geführt, gepflegt, begonnen und beendet. Welche positiven und negativen Auswirkungen hat die Selbstdarstellung, die einem Wettbewerb gleicht? Medial kann man sich zwar ständig neu erfinden, eine Identität voller kurzfristiger Erzählungen kreieren, aber was ist der Preis dafür? Menschen und Institutionen werden zu gläsernen Objekten. Jede Bewegung im Netz wird nachvollziehbar. Der Mensch und somit auch sein Beziehungsgeflecht hinterlassen digitale Spuren.
Ziel dieses Projekts ist es, zusammen mit den Jugendlichen Mittel der urban street art als eigenständige Ausdrucksform mit den Geschichten und Ausdruckspotentialen der Jugendlichen zu verbinden und nicht nur eine authentische Geschichte zu erzählen, sondern eine von den Jugendlichen geprägte eigene Ausdrucksform zu kreieren.