Wir besuchen Museen in Köln (Museum Ludwig, Rautenstrauch-Joest-Museum, Käthe Kollwitz Museum, Schnütgen Museum, Museum für ostasiatische Kunst, Museum für angewandte Kunst und Diözesanmuseum) und wollen in spielerischer Weise die unterschiedlichen Sammlungsschwerpunkte und Ausstellungspräsentationen der Häuser kennenlernen.
Die Museen werden regelrecht begriffen und erlebt: durch eigene Fotodokumentationen, Recherche-Aufgaben, Interaktionen (im Rautenstrauch-Joest- Museum), dem Zeichnen vor Ort oder auch durch gebuchte schulpädagogische Museumsführungen (z.B. Käthe Kollwitz Museum).
Das Museum wird auch als erweiterter kultureller erfahren - wir erkunden: die Musik- und Kinoprogramme, eine Dachterrasse mit Domblick, die öffentlich zugänglichen Bibliotheken, Museumscafes sowie die Buchshops. Aktivitäten wie der lange Donnerstag und der für Kölner Bürger eintrittsfreie erste Donnerstag im Monat, sollen als Einladungen an die Bevölkerung (also auch an die SuS) erfahren werden, die ohne Schwellenangst und Vorurteile angenommen werden können.
Ein Ziel des Projektes ist die Partizipation der Schüler und Schülerinnen am öffentlichen
kulturellen Angebot, die nicht automatisch durch das Elternhaus vorgelebt werden. Die
häufige Anzahl der Museumsbesuche vermag solche Aktivitäten vom Sockel des
"Gewichtigen" zu stoßen und sie als selbstverständlich, unkompliziert und bereichernd zu
erfahren. Die SuS werden erleben, dass sie einem Museum auch Stippvisiten abstatten
können; dass sie nicht "weihevoll" immer das ganze Angebot eines Hauses abschreiten
müssen.
Es ist nicht selbstverständlich Jugendliche der Jahrgangsstufe 10 für Museumsbesuche zu
Motivieren. Daher bieten wir in den Atelierstunden des Projektes M&M, die zeitlich ca. zwei
Drittel ausmachen werden, das Zeichnen von Mangafiguren an. In den vergangenen
Jahren hat sich gezeigt, dass dies ein starkes Interessengebiet von Jugendlichen ist. Die
SuS erhalten optimale Materialien (z.Bsp. Marker und spezielles Papier) und
bedarfsgerechte Anleitungen, um ihre selbst gewählten Figuren und Themen umzusetzen.
Zum Teil sind die SchülerInnen zeichnerisch sehr weit entwickelt, da sie reichlich Figuren aus
dem Internet kopiert haben. Hier gilt es Schwerpunkte zu fördern.
Das M&M Projekt will die SchülerInnen anregen, eigene Figuren zu erfinden und auch ihren eigenen Stil zu entwickeln. Hierbei können die Museumsbesuche eine Inspirationsquelle sein. Es werden immer wieder neue künstlerische Techniken vorgestellt, deren Anwendung gewohnte,
stereotype Darstellungsmuster öffnet. Die notwendigen Materialien stehen zur Verfügung.

Alle Aktivitäten des Projektes werden fotografisch von den TeilnehmerInnen dokumentiert,
bzw. fotografisch inszeniert. Zum Schulhalbjahr und zum Schuljahresende werden diese
Bilder zu einem, mit Musik unterlegtem, Video zusammengeschnitten und in der
allgemeinen schulinternen AG-Präsentation allen SchülerInnen der Schule vorgeführt.