Jugendliche mit Migrationshintergrund lernen innerhalb des Projektworkshops das Museum Ostwall und die dort gezeigte Kunst kennen. Sie erleben so den Ort des Kunstmuseums als möglichen Aktionsort für ihr eigenes Leben. Inhaltlich beschäftigen sie sich anhand der Auseinandersetzung mit den Kunstwerken und anhand der eigenen künstlerischen Gestaltung mit der Migrationsgeschichte ihrer eigenen Familie.
Das Projekt bietet einen Raum, in dem die eigene Migrationsgeschichte, anders als im normalen Lebensalltag, zunächst einmal als besondere Chance und als inhaltliche Qualität gesehen werden kann: Eigene Erinnerungen werden gewertschätzt wenn die Jugendlichen sehen, dass namhafte Künstler wie beispielweise Adrian Paci ihre eigene Migration zum Thema ihrer Werke machen. Sie lernen im Projekt künstlerisches Gestalten als eine Möglichkeit kenne, sich auf einer anderen Ebene, als der verbalen, zu artikulieren und ihre eigenen Erinnerungen und Gefühle ihrer Migrationsgeschichte betreffend, in eine besondere Form zu bringen. Das Projekt öffnet sich zu einigen Workshops für interessierte Elteren und Verwandte der Jugendlichen. Sie können Sichtweisen der Migration der Familie in das Projekt einbringen und mit den Jugendlichen zusammen an der gestalterischen Umsetzung arbeiten.