Thema: Wie lassen sich künstlerische Aktionen im schulischen Umfeld verwirklichen? Wie finden wir unsere Schule und unseren Schulweg vor? Wie beeinflusst uns der örtliche Raum und welche Konzepte können erarbeitet werden das nahe schulische Umfeld künstlerisch zu beeinflussen? Wo können wir Spuren hinterlassen und wie können wir unseren Wunsch nach Mitbestimmung in und um die Schule herum umsetzen? Wir werden zu mündigen, kritischen und aufmerksamen Betrachtern unserer Umwelt und haben den Anspruch sie mitzugestalten. Was könnten wir umsetzen, was dürfen wir umsetzen? Gibt es Vorschriften? Vom ersten Gedanken zur fertigen gemeinschaftlichen Konzepterstellung. Vom ersten Strich zum umgesetzten Kunstwerk - in und um die Schule.

Ziel: Das Konzept zielt darauf ab, die Kreativität von Kindern zu fördern und ihnen dadurch die Möglichkeit zu geben, sich mentales Handwerkszeug für das spätere Leben spielerisch anzueignen. Die Vermittlung der Möglichkeiten des experimentierens mit transportablen und temporären Präsentationsformen im schulischen Surround soll Kindern verschiedenen Altersklassen Wege aufzeigen, wie sie ihr bisheriges Weltbild erweitern können. Vorrangig geht es hierbei um das unvoreingenommene Wahrnehmen, das Beobachten, das Beurteilen und darum, die daraus gewonnenen Erkenntnisse kreativ umzusetzen. Die Wahrnehmung der Interaktion von Kunst und Raum soll geschult und Verantwortung in eigene künstlerische Ansätze und Projekte übernommen werden.

Umsetzung: Wir verlassen den gewohnten Raum (die Schule, die OGS, den Werkraum, das Klassenzimmer) und erkunden das Umfeld dieser Orte; dies unter Berücksichtigung infrastruktureller wie soziologischer Standpunkte. Was finden wir vor und wer bewegt sich dort? Was könnte man verändern Was sollte man verändern? In ersten Planungsrunden sammeln wir eigene Ideen und befassen uns ebenfalls mit internationalen Künstlern aus dem Bereich Urban Art. Wir überlegen welchen Ort wir verändern könnten und versuchen neue Wege sichtbar zu machen. Wir arbeiten in Skizzenbüchern, bauen Modelle und begleiten diesen Entwicklungsprozess mit Fotografien und Videos. Wir überlegen, wie wir unsere urbanen Kunstwerke anbringen können, ob sie temporäre Lösungen sind oder dauerhafte Einrichtungen werden. “Do it yourself” ist unser Projektanspruch. In Modellen und Feldversuchen setzen wir unsere Ideen um und überraschen unsere Mitschüler mit temporären Veränderungen auf dem Schulgelände.