Wie funktioniert die Sprache, wie verständigten sich die Menschen früher? Die Schülerinnen und Schüler gestalten und realisieren unter Berücksichtigung der gezeigten Beispiele, wie z.B Höhlenbilder, Gebärdensprache, künstlerische Objekte, Tongefäße etc, sowie eigene entwickelte organische Zeichen und Formen die den damaligen Lebenssituationen der Menschen entsprachen.
Die Spuren "der Steinzeitmenschen" (ca. 10.000 v. Chr.), die in unserer Region lebten, sollen den Schülern/innen als mögliche Orientierung dienen, um verschiedene Ansatzpunkte aufzuzeigen. Mit welcher möglichen fiktiven aber auch realen Bildsprache haben die Menschen in der damaligen Zeit miteinander kommuniziert?
Im ersten Projektteil sollen die Schüler/innen durch verschiedene bildnerische Darstellungsformen sowie durch die Verwendung von selbst hergestellter Naturfarbe die unterschiedlichen Bedeutungen von Symbolen und Formen kennenlernen. Sie beginnen zwischen Identifizierungsmerkmalen und "Zeichen/Symbol" (heute würde man von Signet sprechen) zu unterscheiden.
Im zweiten Projektteil wird die "Zeichenmalerei" auf Mauern, Felsen, Steinen, Pergament, Böden (Schulhof/Schulgelände), historischen Fragmenten und/oder Fundstücken als möglichen Bildträger untersucht. Alle danach entwickelten Bilder werden mit den selbst gemischten Naturfarben ein- und mehrfarbig auf den "Naturfragmenten" und/oder Natur-Papier/Karton dargestellt bzw. frottiert (Frottage).
Im letzten Projektteil gestalten die Schüler und Schülerinnen eigene Bildideen die immer zu einer im weitesten Sinne zusammenhängenden möglichen Bildgeschichte gehören.
Sie verwenden die zur damaligen Zeit möglichen Formen (z. B. Tier- und Menschendarstellungen) sowie eigene, organische Bildformen und realisieren ihre Idee auf Naturfragmenten (mit selbst hergestellter Naturfarbe) der damaligen Zeit, wie Leder, Fell, Stoff, Holz, Felsen (Stein) und Pergament. Des Weiteren entwickeln wir auf den o.g. Grundlagen erste "Gebrauchsgefäße" aus Ton und/oder Lehm (Erde), Leder und Holz.
Eine Zusammenarbeit mit dem Museum für Ur- und Frühgeschichte, Wasserschloss Werdringen, Hagen als "außerschulischen Lernort" ist vorgesehen. Die Ergebnisse der Projektarbeit werden in einer großen Ausstellung in der Schule und im Museum der Öffentlichkeit präsentiert.