Zu Beginn werden sich die SchülerInnen damit beschäftigen, welche Volkslieder sie kennen. Haben sie Eltern oder Großeltern, die mit ihnen singen oder musizieren? Das Volkslied "Bruder Jakob" wird dabei den Schwerpunkt bilden. Dieses Volkslied gibt es nicht nur in allen europäischen Sprachen, es ist auch außerhalb Europas bekannt (z.B. in China. Afrika, Thailand uva. Ländern). In der Leegmeerschule sind viele Kinder mit Migrationshintergrund. Die meisten Kinder kennen dieses Lied, das mit seiner einprägsamen Melodie sehr beliebt ist.
In einem zweiten Schritt werden die SchülerInnen mithilfe der Autorenwerkstatt Geschichten aufspüren, die mit dem Namen Jakob zu tun haben sollten. Vielleicht gibt es in der Verwandtschaft oder Bekanntschaft jemanden mit diesem Namen. Die Kinder werden die Gelegenheit haben, Texte zu verfassen, die später Grundlage für Szenenfindungen sind. Viele Geschichten werden so zusammengefasst, die den individuellen Hintergrund der Kinder berücksichtigen, aber als Grundlage alle das Volkslied „Bruder Jakob“ haben.
Über Improvisation und Rollenerarbeitung entsteht ein Theaterstück.
Die SchülerInnen werden häufiger ein Seniorenheim in Emmerich besuchen. Das gemeinsame Singen wird dabei im Vordergrund stehen. Die Bewohner werden sicher gerne Geschichten aus der Vergangenheit erzählen. Welche Volkslieder wurden früher gesungen? Gibt es Geschichten, die von einem Jakob erzählen? Heißt von den Bewohnern jemand Jakob? Auch die Senioren sollen. durch eigene Erzählungen auf der Bühne integriert werden. Das Volkslied "Bruder Jakob" wird gemeinsam mit den SchülerInnen gesungen (Kanon, in anderen Sprachen, musikalisch begleitet).
Teile der Erzählungen aus der Vergangenheit sollen ebenfalls im Theaterstück eine Rolle spielen.
Das Ergebnis wird ein musikalisches Schauspiel im Seniorenheim sein, das die. SchülerInnen verschiedenster Herkunft gemeinsam mit den Senioren entwickeln.
Jakobs interessantes (multikulturelles) Leben, wird in vielen kleinen Einzelszenen als eine. gemeinsame Geschichte dargestellt.
Die SchülerInnen und die Senioren werden verschiedene Texte vorstellen. Die "Mini-Lesungen" werden in das Stück integriert.

An einem. ungewöhnlichen Aufführungsort (Seniorenheim) werden alle TeilnehmerInnen und die Zuschauer mit neuen Eindrücken und Einsichten auf das Zusammenleben vieler Generationen und Menschen mit Migrationhintergrund blicken können.