Zu Beginn des Projektes steht ein gemeinsamer Aufführungsbesuch beim Kinder- und Jugendtheater Dortmund. Im Anschluss daran können die Kinder bei einer theaterpädagogischen Führung einen Blick hinter die Kulissen werfen und dabei feststellen, dass dort ganz schön viele Leute arbeiten, die alle unterschiedliche Aufgaben haben. Die Schauspieler sind wichtig, ganz klar, aber wer ist maßgeblich mitverantwortlich dafür, dass eine Aufführung gelingt? Was braucht es, um ein Publikum zu begeistern? Wer denkt sich die Stücke eigentlich aus und wer zaubert die tollen Kulissen? Woher wissen die Schauspieler, wann sie auf die Bühne müssen und wer räumt nach einer Vorstellung die Requisiten und Kostüme weg? Ist wirklich alles Gold, was so schön auf der Bühne glänzt?

Nach dem Ausflug in die Welt des Theaters werden die Erfahrungen und Erlebnisse zurück in die Schule gebracht. Bei den wöchentlichen Treffen am Nachmittag kristallisieren sich nach und nach die Sparten heraus, die am meisten beeindruckt haben. Die TeilnehmerInnen entwickeln eine Spielgeschichte rund ums Theater und schlüpfen in die Rollen von Regisseuren, Kostümbildnern, Beleuchtern, Inspizienten, Bühnenarbeitern u.v.a. Dabei kann es zu witzigen und absurden Situationen und Konflikten kommen, weil jeder sich für unentbehrlich und unglaublich wichtig hält. Was passiert, wenn die Diva auf den Pragmatiker trifft oder einer alles allein machen muss, weil die anderen nicht mitmachen? So kann auf eine spielerische Weise auch ein Bezug zur Lebenswirklichkeit der Kinder entstehen. Selbstgestaltete Kulissen und Requisiten unterstützen die Darstellung ebenso wie passende Kostüme und Musik.

In Schaukästen kreieren die TeilnehmerInnen in Kleingruppen ihr eigenes Miniaturtheater, in dem sie sich selbst in die von ihnen gewählte Rolle einbauen. Dazu werden kleine Figuren aus Pappe gestaltet und dort die jeweiligen Portraitfotos eingearbeitet, sodass nochmal eine besondere Identifikation stattfinden kann.

Am Ende des Projektes steht eine gemeinsame Aufführung.