Kinder erzählen Geschichten mit Puppen und Dialogen in normalen Alltagssituationen, die bei den Teilnehmern das Interesse an der deutschen Sprache fördern und ihren Wortschatz erweitern sollen.
Die Kinder verlieren im Spiel mit den Figuren hinter dem Theatervorhang ihre Hemmungen, Sprachfehler und sprachliche Eigenheiten sind erlaubt, denn sie kommen nicht vom Spieler, sondern von der Puppe, werden spielerisch bewusst gemacht, korrigiert, verstärkt oder können als persönliches Merkmal der Puppe eingesetzt werden. Da Puppen nur begrenzte mimische Fähigkeiten haben, steht deren Körpersprache im Vordergrund. Körpersprachliche Zeichen werden im Spiel bewusst eingesetzt, um Wörter mit Gesten zu betonen oder lautsprachliche Ausdrücke zu ersetzen. Grundgefühle wie Trauer, Wut, Freude, Überraschung, Angst, Ekel sollen von den SchülerInnen produziert und übertrieben dargestellt werden. Im Spiel mit den Puppen entwickeln die SchülerInnen ihre Fähigkeiten weiter, sich verständlich, sprachlich korrekt und situationsgerecht auszudrücken. Anderen zuzuhören, sich an Gesprächsregeln zu halten sowie Meinungsunterschiede und Konflikte konstruktiv zu lösen, nehmen bei der Entwicklung und Darstellung der Szenen einen wichtigen Stellenwert ein.