Das Projekt „Granatapfelblut" wird an einer Schule angeboten, die die Vielzahl von Nationen in ihrer Einrichtung als Bereicherung erlebt.
Für das Theaterspielen in der Gruppe wird Mut und Selbstvertrauen der einzelnen Akteure benötigt. Grundvoraussetzung hierfür ist, dass man sich kennenlernt und einander Vertrauen schenkt. Dies wiederum sind Aspekte, die an einer Schule allgegenwärtig sein sollen, an der Inklusion und Migration einen Schwerpunkt einnehmen.

„Granatapfelblut" weckt die Neugierde auf das Unbekannte, das Fremde. Die Schülerinnen und Schüler thematisieren über das szenische Spiel wo sie ihre Wurzeln sehen und machen ihre Eindrücke für andere Akteure und Publikum nachvollziehbar.
In Gesprächen sowie freien künstlerischen Darstellungen (Malen und bildnerische Darstellung), setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit ihrer Herkunft auseinander und stellen Überlegungen zu Gewohnheiten, Bräuchen und klassischen Dingen ihres Herkunftslandes an.
Die Ergebnisse sind Inspiration und Anknüpfungspunkt für die Theaterarbeit, die den größten Teil des Projektes einnehmen soll.
Auch hierbei geht es vor allem um Szenen aus der eigenen Biographie, die die Schülerinnen und Schüler in kurzen Sequenzen darstellen. In Gruppengesprächen wird erörtert, wie ein Rahmen geschaffen werden kann, um die einzelnen Elemente miteinander zu verbinden.
Ein übergreifendes Thema (Familie; Essen) kann eine solche Verbindung schaffen, die dann ganz unterschiedlich von den einzelnen Akteuren interpretiert wird.
So wächst ein Theaterstück mit biographischen Zügen heran, dessen Authentizität durch die persönlichen Äußerungen der Akteure den ZuschauerInnen persönlich berührt.
Durch die Ruflektion in der Gruppe gelingt es den Schülerinnen und Schülern die Beziehung zu ihrem Herkunftsland aufrecht zu erhalten. Gleichzeitig ermöglichen die Akteure das Publikum teilhaben zu lassen und einzubeziehen.
Ziel des Projektes ist es, durch gemeinsames Theaterspielen das Selbstvertrauen des Einzelnen zu stärken und seine Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen. Statt mit Belehrungen wird auf spielerische Art und Weise das Interesse an fremden Kulturen geweckt und Vorurteile abgebaut Gemeinschaft wird im Theaterspiel erfahrbar.
Ziel der Aufführung des Theaterstücks ist es dem Publikum zu signalisieren, dass Zusammenleben und -lernen Spaß macht und alle bereichert!