In der Anfangsphase stehen die Themen Gesicht, Mimik, Gesichtsausdruck, Maske und die darin liegenden Gestaltungselemente im Vordergrund. In Kleingruppen sollen in der zweiten Phase die entwickelten Ideen gestalterisch umgesetzt werden. Einziger obligatorischer Rahmen ist dabei die Vorgabe einer oralen Fläche, innerhalb der künstlerisch gearbeitet wird. Eine Trickkamera hält im Zeitraffer die Momente der Ent-stehung aller geschaffenen Produkte fest. In einer dritten Phase wird dieser erste Themenblock (statisch) abgeschlossen, in dem die Zeitraffersequenzen nach bearbeitet und für eine spätere Projektion auf zwölf aufblasbare Kopfskulpturenmaskiert werden.
Innerhalb des zweiten Themenschwerpunkts entstehen erneut frei gestaltete Gesichter und Masken, die dann allerdings den Mund und Teile des Gesichtes bewegen, die sprechen (in unterschiedlichen Sprachen) oder Geräusche von sich geben. In diesem Schwerpunkt steht nicht so sehr das Erfassen der Entstehung der Gesichter im Vordergrund, sondern die Animation der entstandenen Gesichter. Hierzu müssen Dialoge entwickelt werden, entsprechende Gesichtsbewegungen während des Sprechens studiert und in die künstlerische Arbeit übertragen werden. Die dabei aufgenommenen Momente und entstehenden Filmsequenzen werden ebenfalls nach-bearbeitet und später auf die Kopfplastiken projiziert. Während der Präsentationen sollten dann die beteiligten Personen mit den Köpfen in einen Dialog treten.
Während der Erarbeitung der künstlerischen Produkte innerhalb beider Themen-schwerpunkte sollten unterschiedlichste Materialien genutzt werden. Die beteiligten Schülerinnen und Schüler sollten dabei nicht nur auf klassische künstlerische Werkstoffe (Farbe, Ton) zurückgreifen, sondern sehr divergente Ideen entwickeln, möglicherweise Müll und organisches Material, Haushaltsgegenstände etc. benutzen. Die Materialien sollten möglichst mit den entwickelten Charakteren korrelieren. Um die Ergebnisse für eine spätere Projektion schon innerhalb der Entwicklungsphasen kontrollieren zu können, stehen während der gesamten Projektlaufzeit die auf-blasbaren Kopfskulpturen für Tests Projektionen zur Verfügung.
Ziel: eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Gesicht als Spiegel der Persönlichkeit. In die abschließenden Projektionen sollten die beteiligten Schülerinnen und Schüler möglichst einbezogen werden, um auch Reaktionen von Passanten im öffentlichen Raum auf ihre Gesichter zu erleben.