In diesem Projekt wird sich als moderne Jäger und Sammler betätigt: Wir sichten und konservieren Fundstücke aus der Hosentasche, dem Klassenzimmer, vom Schulhof, aus unseren Köpfen, Zeitungen, dem Internet. Wir häufen ein Archiv von Eindrücken, Wahrnehmungen und Erinnerungen an, die uns umgeben.
Unsere heutige Welt ist geprägt durch eine Bilderflut, ein Überangebot visueller Eindrücke und fast grenzenlose Verfügbarkeit. Durch Medien, Internet und soziale Plattformen strömt ein endloser Strom von Bildern und Informationen auf die jungen Menschen ein.
Wir wollen der Masse an Fundstücken wieder eine Bedeutung geben, sie aus der Beliebigkeit herausgreifen und Geschichten erzählen lassen. Bilder, die durch ihre schiere Vielzahl als einzelne an Wert verlieren, sollen in unserem Projekt wieder zu etwas Besonderem werden.
Jede(r) Teilnehmer(in) wird aus sorgfältig ausgewählten Fundstücken ein Buch erstellen.
Dabei können die Fundstücke künstlerisch bearbeitet werden, aus dem Kontext gerissen und mit neuen Bedeutungen versehen oder durch phantastische Geschichten aufgewertet werden. So entstehen ganz persönliche, selbstbestimmte Sammlungen, die den Blick auf das lenken, was mir wirklich wichtig ist und das ausblenden, was mir die Bilderflut der Welt als wichtig vorzugeben versucht. Im Vordergrund steht somit die eigene Persönlichkeit der TeilnehmerInnen mit Vorlieben, Eigenschaften und Wünschen, die künstlerisch ausgedrückt werden können.
Wir werden zeichnerisch und malerisch arbeiten, fotografieren und collagieren sowie Texte schreiben.