Theaterspielen regt alle Sinne an und beflügelt die Fantasie. In diesem Projekt erfahren die SchülerInnen das Maskenspiel als eine künstlerisch-ästhetische Ausdrucksform und bewegen sich im Spannungsfeld zwischen bildender und darstellender Kunst.
1. Erprobungsphase
In dieser Phase steht das improvisierte Rollenspiel im Vordergrund. Die SchülerInnen bekommen durch theaterpädagogische Übungen Gelegenheit, ihr Schauspieltalent zu entdecken. Daneben ist diese Phase eine Zeit des Kennenlernens und dient der Gruppenbildung.
2. Maskenbau
In dieser Phase kreieren die SchülerInnen ihre persönliche Maske. Zunächst wird diese mit Ton modelliert. Traumreisen und Meditationsübungen dienen dazu, ins gestalterische Tun zu kommen. Ton eignet sich als Material besonders, um auch die „Kunst des Scheiterns“ zu erleben: Geschaffenes wird bewusst wieder zerknetet, um Neues entstehen zu lassen. In der Arbeit mit Pappmaché entsteht auf dem Tonaufbau schließlich die eigentliche Vollgesichtsmaske – jede ein Unikat, das im eigenen „Maskengeburtsprozess“ schließlich geboren und zum Leben erweckt wird.
3. Maskenspiel – zwischen Zeit und Raum
In Improvisationen entwickeln die SchülerInnen Figuren zu ihren Masken. Für die Projektphase ist die Verwandlung mit der Maske zentral und die Fragestellung: Wer bin ich? Wir verstecken uns hinter einer Maske, wünschen uns an ferne Orte und tauchen ein in eine fantastische Welt, in der alles sein darf. Und so sind wir schließlich ganz wir selbst. Durch die Unterstützung von kreativen Schreibprozessen erfinden die SchülerInnen ihre eigenen Maskengeschichten und Biografien und konkretisieren ihre Figuren. In der Begegnung mit den anderen Masken entstehen schließlich einzelne Szenen, die zu einem Stück verwoben werden.
4. Präsentation
Das fertige Stück wird schließlich – wenn möglich open-air – präsentiert.