Der Wunsch dem menschlichen Körper in seiner Haltung und Bewegung eine Form zu geben, inspiriert zahlreiche Künstler zu ausdrucksstarken Skulpturen. In diesem Projekt werden ausgewählte Darstellungen von Skulpturen namhafter Künstler, wie Rodin, Barlach, Lehmbruck und Giacometti zum Ausgangspunkt für Tanz und Theaterspiel. Der scheinbaren Bewegungslosigkeit einer Skulptur nachspürend, begeben sich die SchülerInnen auf eine Suche nach künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten. Sowohl im Tanz als auch im darstellendem Spiel experimentieren sie mit Bewegung, Körper, Stimme, mit Raum und Zeit. Fantasie findet ihren Ausruck im kreativen Tun und lässt die Grenzen der künstlerischen Sparten verschwimmen.
Zu Beginn des Projektes werden Darstellungen von Skulpturen betrachtet und gemeinsam besprochen. Daraufhin versuchen die SchülerInnen eine Skulptur mit dem eigenen Körper nachzustellen. Sie schlüpfen sozusagen in einen fremden Körper und nehmen wahr, wie sich die eingenommene Körperhaltung auf ihr Körpergefühl ausgewirkt.So verbindet sich der Ausdruck der Kunstwerkes sehr intim und individuell mit dem Darstellenden. Was löst dies für Assoziationen, was für Erinnerungen, Erfahrungen aus? Auch aus der zuschauenden Position heraus, entwickeln sich dabei viele Lernprozesse: Gespür für Raum, Zeit, Kraft - Ausdifferenzierung der Sinne - Respekt und Toleranz im Miteinander.
Im Anschluss sammeln die SchülerInnen Ideen für Bewegungen und Handlungen, die aus der äußeren Haltung heraus, entstehen können. Es wird probiert, experimentiert, aus der äußeren Haltung heraus, entstehen können. Es wird probiert, experimentiert, aus der äußeren Haltung heraus, entstehen können. Es wird probiert, experimentiert, variiert und immer weider in der Gruppe reflektiert. Als Ort des Geschehens ist ein Museum vorgegeben, in dem sich ein Handlungsbogen platzieren soll. Maßgeblich verantwortlich für den Fortgang der Geschichte werden die Schauspieler sein, die mittels Improvisation und Spiel die Handlung vorantreiben. So werden Texte festgelegt und szenische Abläufe geprobt. Die Tänzer erarbeiten parallel dazu Choreographien, die das Geschehen bereichern und Atmosphäre und Stimmung unterstützen. So erleben die SchülerInnen die Verbindung von Musik, Tanz, Theater und bildender Kunst als künstlerisches Gesamtgefüge. Bei der abschließenden Aufführung in der Schule erfahren sie Wertschätzung und stärken ihr Selbstwertgefühl im gemeinschaftlichen Tun.