Wo stehe ich? Davor oder Dahinter? Viele Bildbearbeitungsprogramme arbeiten mit Ebenen. Auf diese Weise lassen sich an Rechner oder Tablet einzelne Bildelemente bearbeiten, verschieben, verzerren, Bilder neu zusammensetzen. Es entstehen unbegrenzte Möglichkeiten der Gestaltung, der Konstruktion von Bildern und Objekten, die immer wieder umkehrbar sind. Es kann ausprobiert werden, ohne bleibende Entscheidungen treffen zu müssen. Auf dem Tablet arbeiten wir mit einer kostenlosen, aber semiprofessionellen App. Wir erarbeiten die Möglichkeiten der App, um zu konstruieren, um den Eindruck von Räumlichkeit herzustellen, um mit Fluchtpunkten zu arbeiten, um Bilder herzustellen mit den Hilfsmitteln der digitalen Technik. Wir arbeiten und konstruieren wie ein Profi am Reißbrett.
In einem weiteren Arbeitsschritt stellen wir einen Gegensatz her, indem wir es mit analogen Ebenen arbeiten. Es entstehen Wandobjekte oder Skulpturen in Ebenen oder Schichten. Es kann Dreidimensionalität durch Drahtzeichnungen entstehen, die in den Raum reichen, Platz einnehmen und Schatten werfen.
Selbst wahllos aufeinandergeworfene Dinge werden zu Schichten und Ebenen. Die Eigenwilligkeit der Materie ist spürbar. So können an der Grenze der eigenen Fähigkeiten neue Kunstwerke entstehen, die befreit sind von dem Versuch perfekt zu sein. Die Betrachtung der Dinge wird wichtig. In Ebenen denken, in Strukturen leben, künstlerische Wege suchen, digital und analog.Da die App auf allen Systemem läuft, kann sie problemlos zu Hause weiter benutzt werden, können Projekte zu Hause weiter entwickelt werden. Am Ende des Projektes "Drunter und drüber" findet eine Ausstellung der entstandenen Werke statt. Das Projekt kann jahrgangsübergreifend durchgeführt werden.