In diesem Projekt lernen die SchülerInnen Kunst aus verschiedenen Kulturen und Ländern kennen, die im Allgemeinen im Kunstunterricht keine Berücksichtigung finden. Sie können diese durch ihre eigene ästhetische Arbeit praktisch nachvollziehen. Statt purer Nachahmung steht jedoch die persönliche Interpretation in der praktischen Arbeit im Vordergrund.
Zu Beginn werden mit den Kindern die Situationen der Reise festgelegt. Dabei können ihre Interessen und Erfahrungen mit einfließen und sie erhalten die Möglichkeit, sich im Vorfeld auf die Themen einzustellen und sich mit einzubringen. Die verschiedenen Stationen der Reise können australische Punktmalerei der Aborigines, asiatische Tuschemalerei und Kalligraphie, afrikanische Gesichtsbemalung und maskenbau, arabische Ornamentik und Mosaike, indonesische Schattenspielfiguren oder venezianische Karnevalsmasken beinhalten. Mit den Masken und Schattenspielfiguren können die SchülerInnen eigene Szenen entwickeln und spielen.
Im Anschluss an die Kunstproduktion werden die SchülerInnen in den gesamten Ablauf einer Ausstellungsvorbereitung und –durchführung einbezogen. Dies umfasst die demokratische Auswahl der Exponate, den Entwurf von Plakaten und Einladungskarten, die Erstellung von Titel- und Namensschildern, Mitarbeit an einem Pressetext, eine Eröffnungssprache und Führungen durch die Ausstellung sowie die fotografische Dokumentation, der Abbau und die Reflexion.
Die Kinder werden ganzheitlich angesprochen durch die Einbeziehung von Musik, Gerüchen, realen Kunst- und Alltagsgegenständen als auch durch kulinarische Kostproben. Das Projekt ist für interkulturelles Lernen geeignet und gibt auch Kindern mit Migrationshintergrund die Möglichkeit, ihre kulturellen Erfahrungen einzubringen.