Das Märchen „Der Wolf und die sieben Geißlein“ nach der Vorlage der Gebrüder Grimm wird mit den Mitteln des Theaters erarbeitet. Da das Märchen selbst einige interessante spielerische Herausforderungen birgt, zum Beispiel das Problem des Gefressenwerdens bzw. des Wieder-aus-dem-Bauch-befreit-Werdens, wollen wir uns der Geschichte mithilfe des Rollen-Puppen-Maskenspiels nähern, um Formen einer szenischen Umsetzung zu finden. Um die verschiedenen Örtlichkeiten ohne großen Bühnenumbau meistern zu können, greifen wir auf sogenannte Puppenkisten zurück, mit denen der Krämerladen oder die Küche der Familie Ziege fantasievoll in Szene gesetzt werden können.
Die Kinder werden an das Thema Märchen herangeführt. Besonderen Wert wird gelegt auf den Aspekt des Hörens (Hin- und Zuhören) und auf das Wahrnehmen verschiedener Töne, um Lügen, Betrug und Täuschung zu entlarven. In einem zweiten Schritt erleben die SchülerInnen sich selbst als Sprechende und Agierende auf der Bühne. Vor allem erleben sie das Moment der Empathie, das Eintauchen in unterschiedliche Stimmungen, die das Märchen mit sich bringt. Durch das Erlebnis der Aufführung werden sie gestärkt in ihrem Selbstvertrauen und ihrem Stolz.