Der Traum meiner Zukunft...
.. .ist ein Rollenspiel- ist ein Traum - ist ein Film - ist eine Performance:
Was will ich sein/werden, mit welchem Beruf kann ich mich identifizieren, wie fühlt es sich an diesen Beruf auszuüben, und sei es auch nur für einen Dreh lang?
Die Schülerinnen spielen sich in der Rolle ihres Traumberufes, sei es Anwältin, Friseur oder Feuerwehrfrau - der Schulabschluss setzt dieser filmischen Fiktion keine Grenze.
Dokumentarisch nähern sich die Schülerinnen dem Berufsbild und dessen Vorraussetzungen. Sie gehen der Frage nach, warum der Wunsch den Traumjob zu bekommen oft scheitert. In Umfragen versuchen sie zu erfahren, wer überhaupt in der Lage ist den Traumberuf auszuüben, woran viele scheitern und wie es vielleicht doch klappen könnte.
Auf der tänzerischen Ebene setzen sich die Projektteilnehmerlnnen mit ihren eigenen Stärken und Ängsten auseinander. Ihre Realität als Förderschüler ist leider die, in vielen Fällen ganz ohne Berufsperspektive die Schule zu verlassen. Sie stehen sinnbildlich vor verschlossenen Türen. In einer Performance agieren die Teilnehmerinnen abschließend mit ihrem eigenen Filmbild im Traumberuf.

Ich selbst (Robert Sabanovic) bin ehemaliger Schüler der Förderschule Uppenberg. Ich bin meinen Weg gegangen und habe für mich das Tanztheater als Ausdrucksmittel meiner Gefühle gefunden. Ich bin Leitfigur und Bezugspunkt für die Jugendlichen. Bereits im letztjährigen Projekt von Katrin Schnieders gelang es mir beeindruckend die Schülerinnen mitzuziehen, sie zu begeistern und ihnen Mut zu machen für sich zu kämpfen.
Nach dem Motto: "Wer zu hoch fliegt fällt tief" zeigt das VideoTanzProjekt Handlungsperspektiven in Form von kleinen Schritten auf.
Die Kombination von Video und Tanz hat sich sehr bewährt, da es den Schülerinnen Abwechslung bietet zwischen dem Erlernen der Kamera- und Lichttechnik, Tonaufnahme, dem Erarbeiten eines Drehplanes und der körperlichen Auslastung durch Tanz und Bewegung, die mehr Raum für Emotionen und überschüssige Energien lässt.