Geschichten rund um den königlichen Hof laden in diesem Projekt zu Tanz und darstellendem Spiel ein. Der mächtige König mit seinem Narr, die anstehende Hochzeit der Prinzessin, die Vorbereitungen für ein großes Fest sind nur einige Beispiele für Spielideen, die die SchülerInnen anregen sollen, in die verschiedensten Rollen zu tauchen und sich im phantasievollen Spiel auszuprobieren.

Zu Beginn des Projekts werden tänzerische Grundlagen erfahrbar gemacht, um die Aufmerksamkeit für sich, den Raum und die Gruppe zu sensibilisieren. Die SchülerInnen erlernen Basisschritte, wiederholbare Bewegungsfolgen und Techniken, die die Körperhaltung und den tänzerischen Ausdruck verbessern helfen. Das Erlernen von höfischen Tänzen, Jazzdance Basics, aber auch zeitgenössischen Tanztechniken erweitern den herkömmlichen Tanzbegriff und lassen genügend Raum für eigene individuelle Bewegungserfahrungen. Im Laufe des Projektes entstehen mehrere Tänze, zum Teil aufbauend auf einer Improvisation oder als choreographierte Bewegungsabfolge. Alle Tänze werden Bestandteil einer Geschichte, die gemeinsam entwickelt wird.

Im szenischen Spiel probieren die SchülerInnen sich aus und erfahren dabei viel über den Status einer Rolle. Der mächtige König bestimmt das Leben seiner Dienerschaft, doch wie wäre es, wenn man den Hoch- bzw. Tiefstatus mal vertauscht? Neue lustige und unerwartete Spielszenen entstehen, die den Blick auf vorgefertigte Klischees in Frage stellen. So entstehen Szenen, die im weiteren Verlauf zu einer fortlaufenden Geschichte verknüpft werden. Schwerpunkt soll dabei stets der körperliche Ausdruck mit seinen vielfältigen Bewegungsmöglichkeiten sein. Dabei intensiviert der Einsatz von Musik das Vorstellungsvermögen und beeinflusst Stimmung und Atmosphäre. All das wirkt unterstützend auf die Ausdrucksfähigkeit in der körperlichen Präsenz und bietet Raum für Assoziationen.

Am Ende steht ein Tanztheaterstück, basierend auf den Ideen der Kinder, welches vor großem Publikum präsentiert wird. Alles, was zu solch einer Aufführung gehört (wie die Verteilung von Rollen, das Einstudieren von Tänzen und Spielszenen etc.) wird Bestandteil des Projektes sein. Die SchülerInnen erleben im künstlerischen Tun die Notwendigkeit von Disziplin und Teamgeist und vor allem die Freude im Erleben ihrer eigenen Fähigkeiten und Talente.