Das sind wir! - biografisches / dokumentarisches Theater mit SchülerInnen

"Geschichten sind Entwürfe in die Vergangenheit zurück, Spiele der Einbildung, die wir als
Wirklichkeit ausgeben. Jeder Mensch erfindet sich eine Geschichte, die er (...) für sein
Leben häit." Max Frisch

Diese Worte von Max Frisch über das Erfinden von Geschichten spiegeln sehr schön die
Autorenschaft der SchülerInnen im biografisch - dokumentarischen Theater. Diese
Theaterarbeit vereint kreative und soziale Möglichkeiten optimal, das Projekt "Das sind
wir!" möchte die TeilnehmerInnen dort abholen, wo sie gerade stehen und sein möchten.
Inhalt der Szenen wird gespeist sein von den Wünschen und Sehnsüchten, den Erlebnissen und Projektionen der TeilnehmerInnen. Alles das, was in der Lebenswirklichkeit der SchülerInnen wichtig und erfahrbar ist, wird zum Punkt der Auseinandersetzung auf der Bühne, im geschützten und urteilsfreiem Raum. Wir versuchen in einem schöpferischen und kreativen Prozess weitere Etappen zu erreichen, wie zum Beispiel festgeschriebene Szenen im Ablauf, bis hin zu einer kompletten Geschichte, welche wiederhoibar und lebendig ist. Aber nicht die Schauspieltechnik steht hier im Mittelpunkt der Arbeit, sondern die authentische Präsenz der SchülerInnen.
Die SchauspielteilnehmerInnen werden lernen zu improvisieren und überwinden spielerisch
nach und nach Hemmungen und Ängste, zeigen sich und setzen sich Situationen aus,
welche ihnen mitunter unbekannt und neu erscheinen. So erweitem sie ihre Möglichkeiten
zu Empathie und Verständis für den Anderen. Sie gezielten, szenisch vorgegebenen
Wiederholungen ermöglichen es jedem Teilnehmer/ jeder Teilnehmerin, jede Position nicht nur zu spielen, sondern auch Lösungsvorschläge an Freunden und MitschülerInnen zu beobachten. Es lädt sie weiter ein, sich selbst auszuprobieren, in allen erdenklichen Momenten aber in einem
geschützten Kontext.
Die SchülerInnen erfahren sich selbst als kreative, gestaltende und aussagekräftige
SchauspielerInnen. Sie übernehmen zuerst Verantwortung in der Bühnenszene und weiter
nachhaltig in ihren eigenen Lebenswirklichkeiten.
Am Ende steht eventuell eine Werkschau, die Entscheidug liegt bei den TeilnehmerInnen.