Die Großküche = ein Arbeitsplatz, an dem viele unterschiedliche Nationalitäten aufeinandertreffen und miteinander klarkommen müssen. Unterschiedliche Sprachen und kulturelle Verschiedenheiten treffen aufeinander. Gerichte aus verschiedenen Ländern werden gekocht. Über das Essen und das Kochen kommen sich Menschen näher, die Esskultur des eigenen Landes prägt die Individualität des Einzelnen mit. „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein“, denn er sucht nach Werten und nach einem Sinn, nach Identität und sozialem Umfeld. Das geht weit über die Befriedigung von Grundbedürfnissen hinaus und sagt etwas über unsere kulturelle Identität aus. Andersartige Gerüche und der Geschmack einer bestimmten Speise können in uns Erinnerungen auslösen (der Geschmack Omas Griespudding, der Geruch eines orientalischen Marktes, die spezielle Reissorte des Heimatlandes). Aber auch Kochtechniken, Kochutensilien, Zutaten sind in Ländern verschieden. Und doch entdeckt man immer wieder Parallelen zu den eigenen Ursprüngen. Innerhalb des Projektes erforschen die SchülerInnen kulturelle Wurzeln und machen sich auf Spurensuche nach der eigenen kulinarischen Identität. Vorfälle in der Küche schaffen Spielraum für eine Geschichte, die Fragen stellt und Wissen vermittelt. Die SchülerInnen schreiben eine Geschichte und entwickeln Szenen. Gemeinsam sollen diese Geschichten erzählt, geschrieben, gemalt und zu einem Bühnenstück entwickelt werden.

Kooperationspartner:
Die musikalische Begleitung wird durch die Musikschule Herford stattfinden. Etwa 120 Kinder im Vorschulalter der Musikalischen Früherziehung der Musikschule sollen sich parallel zu dem Projekt in ihren Gruppen mit dem Thema Kochen beschäftigen. Während der Erarbeitungsphase im Berufskolleg werden die SchülerInnen gemeinsam mit Musikern der Musikschule Herford Solo- und Chorgesänge einstudieren. Das Kinderorchester und der Kinderchor sind ebenfalls an der Kooperation beteiligt.

Am Ende des Projektes findet eine gemeinsame Abschlussveranstaltung in den Räumen des Berufskollegs statt.