Das Projekt "Am Limit - Grenzerfahrungen und Überschreitungen" beruht auf der reizvollen Kombination von szenischem Schreiben und Umsetzung der selbst geschriebenen Minidramen auf der Bühne bis hin zur Aufführung.

Inhalt: Schüler selbst leben häufiger als früher am Limit. Der geballte Leistungs- und Anpassungsdruck durch G8, der viele an ihre Grenzen treibt, wird oft kompensiert durch Freizeitexzesse und freiwillige Grenzerfahrungen, die vom Alltag ablenken und einen gewissen Kick entfachen sollen. Über die persönliche Erfahrungswelt der Schüler hinaus bietet das Thema sehr viele unterschiedliche Anknüpfungspunkte wie „am Limit" kreativ umgesetzt werden kann. Wo wirkt am Limit negativ, wo positiv, wo lässt sich keine eindeutige Aussage treffen, weil eine Wertung stets subjektiv ist? Wieso finden wir Menschen oder Gruppen faszinierend, die sich jenseits des Üblichen engagieren, in eine Aufgabe verbeißen, alles riskieren, auch das eigene Leben, um ihr Ziel zu erreichen? Was treibt sie an? Sind sie Vorbilder für die Jugend?
Zu diesem spannenden Oberthema werden in Anlehnung an das zeitgenössische Drama (z.B. „Bash - Stücke der letzten Tage" von Neil LaBute) bunte inspirierende Minidramen entstehen. Kleingruppen von drei bis vier Schülern nähern sich dem Thema aus verschiedenen Perspektiven und setzen es in jeweils eigener dramatischer Form um.
Komödie, Tragödie, Experimentelles Theater... alles ist möglich. Im Plenum wird regelmäßig das entstandene Material vorgestellt und besprochen. Dabei lernen die SchülerInnen sachbezogene Kritik in den Prozess des kreativen Schreibens einfließen zu lassen und damit die Qualität ihrer Texte zu steigern.
Während der Probenarbeit wird das eigene Stück weiter optimiert und "zum Leben erweckt". Das Erlebnis der öffentlichen Aufführung bildet den krönenden Abschluss des Projekts.

Fahrplan:
1. Stufe: Vorstellung des Themas und des Projektziels, Vermittlung künstlerischer Freiheit, gekoppelt mit Einführung in Techniken des szenischen Schreibens und in die Kunst der dramaturgischen Stückentwicklung.
2. Stufe: Ideenentwicklung und gemeinsames Schreiben von Minidramen. Abschluss der ersten Hauptphase mit Fertigstellung der Stückesammlung.
3. Stufe: Umsetzung der Minidramen auf der Bühne, intensive Probenarbeit bis hin zur zweimaligen Aufführung in der Aula.