Der thematische Ausgangspunkt für die Erarbeitung dieses Stückes ist der Text: „A priori, a posteriori“ von Kant, der ausdrücken sollte, wie wichtig unser Leben für uns ist.
Bei den Projektteilnehmern handelt es sich vornehmlich um geflüchtete Jugendliche bzw. Jugendliche mit Migrationshintergrund.
Der Projekttitel „alles fließt“ impliziert eine thematische Annäherung an das Weglaufen, Rennen, Verlassen und das daraus resultierende Hoffen, Suchen und Anfangen. Jeden Tag bekommen die Jugendlichen einen Einblick in einen tanztheatralen Arbeitsprozess zu den genannten Themen. Über die Grundlagen des Tanztheaters und der biografischen Arbeit werden die Jugendlichen an eine Thematik geführt, die immer hochpolitisch ist: Auf der ganzen Welt sind ca. 51,2 Millionen Menschen durch Kriege und Naturkatastrophen auf der Flucht. Einige der beteiligten Jugendlichen tragen eine Fluchtgeschichte in ihrer Familie. Was ist davon übrig? Nehmen sie die aktuelle Situation wahr und wie findet das alles einen körperlichen Ausdruck? Durch das Projekt bekommen die jugendlichen einen Einblick in professionelle künstlerische Arbeit und einen Zugang zu kulturellen Einrichtungen in Wuppertal.
Am Ende des Projektes steht eine Choreografie, die filmisch aufgezeichnet wird.