"Ich bin eine Persönlichkeit" - aus der Geschichte - eine Reise durch die Zeit in Theorie und Praxis. Angedockt an die Fächer (Deutsch/Geschichte/Kunst/Sport) nehmen wir uns bekannte Persönlichkeiten aus der Geschichte des Luisen- Gymnasiums um uns in die jeweilige Zeit/ Person einzufühlen. Wie z. B.: Wilhelmine Luise von Preußen oder Hanni Ganzer (Gerechte unter den Völkern) aber auch weniger bekannte bis unbekannte ehemalige Schüler als Zeitzeugen spielen eine Rolle.
Die Schüler stellen Kostüme und Objekte in Anlehnung an die jeweilige Epoche her, welche getragen die Bewegungsmöglichkeiten beim Tanz mitbestimmen, einschränken oder auch ganz zum Stillstand bringen - werden zur Skulptur, werden zu Teilen des Bühnenbildes. Rokoko, Neoklassizismus, Jugendstil, Expressionismus, das Bauhaus, Dada und Popart, um nur einige zu nennen, bieten eine Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten. Nicht nur ein historisch korrektes nacheinander ist vorstellbar.
Wenn sich z.B. Rokoko mit dem Bauhaus und Dada trifft sind Bilder/Szenen denkbar die bis ins Skurrile gehen können.
Das Tanztheater, als ganzheitliche Ausdrucksform, hilft bei der Umsetzung der Projektidee und unterstützt das Gesamtkonzept des Bühnenbildes.
Tanz ist nicht das einzige Ausdrucksmittel, es können auch Sprache und Gesang '- eingesetzt werden. Eine durchgehende Geschichte gibt es nicht. Einzelne Szenen entstehen werden direkt zu Teilen des Bühnenprogramms. Andere werden gefilmt und fotografiert und sind als Projektion oder Bild für die am Ende stehende Aufführung in der Tonhalle einsetzbar.
Bekannte Geschichten, Archetypen und Mythen werden in neue Handlungsabläufe eingebaut und neu interpretiert.
Die Kunstformen und Stile dienen als Grundlage des Gesamtkonzeptes.
Alle Künste (Musik, Kunst, Literatur, Tanz) haben im Verlauf der Jahrzehnte einige Werke besondere Bedeutung erlangt. Der Walzer (J. Strauss), zum Beispiel, 19. Jahrhundert der beliebteste Tanz gewesen und das Menuett (G.F. Händel), Bei der eingesetzten Körpersprache kann man alle Formen des Tanzes und der Bewegung verwenden und experimentell in einem Prozess zusammenführen. Hierbei wird die individuelle Erfahrung zum Ausdruck gebracht. Dieser Prozess wird von Musik, Literatur und Gedichten angeregt und unterstützt.
Die Schüler setzen sich mit Bewegung/Tanz und Raum, mit Sprache und Gesang sowie ~fllit Musik und mit Figur/ Skulptur und Raum auseinander.
Kurt Schwitters sagte dazu:"Was Kunst ist, wissen Sie ebenso gut wie ich, es ist nichts weiter als Rhythmus." Im Arbeitsprozess können sich die Schüler kreativ entfalten und die Persönlichkeit jedes Einzelnen wird gefördert. Die Schüler können durch das parallele Angebot Bildende Kunst und Tanztheater ihre Potentiale entdecken und entfalten.
Die Schüler sind Persönlichkeiten, die mit ihrem Charakter und ihren Eigenschaften auf der Bühne / im Raum stehen und nicht physisch perfekt sein müssen und sie haben auch die Möglichkeit mit den Mitteln der bildenden Kunst ganz hinter ihr Werk zurücktreten.