Die Wertschätzung der eigenen Bewegung steht im Vordergrund. Die natürlichen eigenen Bewegungsmöglichkeiten werden als Impuls für eine Weiterentwicklung aufgegriffen. Diese geschieht mit Vorsicht und Sensibilität, sodass die Schüler ihre Bewegungsmöglichkeiten annehmen können und in einem gemeinsamen kollektiven Entwicklungsprozess erweitern.

Innerhalb des eigenen Körpers und der Gemeinschaft entstehen so Schwingungen, wie eine Art Echo, welches die eigene und kollektive Wahrnehmung entfaltet und die Resonanz zum eigenen Ereignis im Körper wird. Bewegungsrhythmus, -tempo oder -fluss schwingen im Körper nach. So reagieren die Schüler mit schwersten Behinderungen mit sensibler Aufmerksamkeit, Wachheit, suchenden Blicken, Blickkontakt, freudigem Lachen und eigener Bewegungsaktivität.

Das Handwerkszeug der Tanzarbeit wir erlebbar und vertrauter in der Anwendung für alle Beteiligten im Prozess:

Aufgreifen einer einfachen und individuellen Bewegung.
Die Bewegung mit der Stimme rhythmisierend begleiten.
Einen Körperrhythmus entwickeln / Körperkontakt im Rhythmus / Körperschema
Arbeiten in der Stille (innerer Rhythmus), hierbei ist ein Nachhall besonders deutlich zu erleben.
Der Effekt der Überraschung durch das Spiel im Raum, Zeit und Dynamik.
Der Einsatz von Musik oder Materialien, die insbesondere den schwerstbehinderten Schülern vertraut sind oder sie motivierend anregen, wie u.a. knisternde Bergunsgfolien. Auch das Mobiliar im Klassenraum kann zum Gegenstand einer Improvisation werden.

Persönliche alltägliche Bewegungen werden bewusster wahrgenommen (eigene Bewegungen / die Bewegungen der anderen) und neue Qualitäten herausgearbeitet.

Das Klassenkollektiv erlebt seinen eigenen Bewegungsprozess, entwickelt seine Sichtweise von Tanzarbeit und wird Tanz aus einer neuen Perspektive betrachten.

Gemeinsam mit den Teilnehmern wird entschieden, in welcher Form Austausch / Zusammenführung / Präsentation der entwickelten Inhalte stattfindet.