Die Abschlussklassen werden bei einem Spaziergang durch die Schule, auf den sie das Publikum mitnehmen, ihre Schulzeit Revue passieren lassen: Der erste Schultag (Wo standen wir mit unseren Schultüten? Wer hat uns begrüßt? Welches Kind ist mir zuerst aufgefallen?) Schneeballschlachten im Winter, ein schlimmer Streit, bei dem sich eine neue Schülerin hinten im Schulhof versteckt hat, Schulfeste mit einem lustigen Unfall, neue Mitschüler, die erst ganz komisch waren und dann doch zu besten Freuden wurden etc. In einer Mischung aus Nacherzählen und –spielen werden so die Highlights, aber auch die schwierigen Momente noch einmal wach.

In einer ersten Phase arbeitet jede Klasse allein und grundlegende Übungen führen die Kinder langsam an die Konzentrationsleistung dieses großen Theaterprojekts heran. Gemeinsam werden erste Geschichten und Erinnerungen gesammelt und mit verschiedenen Formen der Umsetzung experimentiert. Alles zwischen reinem Erzählen und voller szenischer Umsetzung ist hier denkbar.
In der zweiten Phase werden die Klassen langsam gemeinsam Erlebtes umsetzen und auch an die größeren Szenen gehen. Die Abschlussszene wird auf jeden Fall eine große Sequenz mit allen SchülerInnen – wovon diese handelt, wird sich während der Erarbeitung zeigen.
Rhythmisierend werden zwischen Geschichten wichtige Lieder aus der Schulzeit als Übergangsszenen gesungen.
Als Abschluss wird das Theaterprojekt für alle anderen SchülerInnen und die Eltern gezeigt.

Der Wechsel zwischen Erzählen und szenischem Spiel ist eine Herausforderung und verlangt von den Kindern ein großes Maß an Flexibilität und Konzentration, ist aber auch als Spielform besonders reizvoll.
Inhaltlich ist das Projekt die künstlerische Aufarbeitung einer intensiven Zeit voller schöner und auch schwieriger Momente. Zentral ist aber auch das Element des gemeinsamen Schwungholens der Abschlussklassen für den neuen Lebensabschnitt und den Wechsel in eine neue Schule.