Im Jahr 2015, dem Jahr des Lichts, wird der Fokus auf das künstlerische Ausdrucksmittel Licht gelenkt und zwar mit dem intermedialen Zeichen- und Animationswerkezug Tagtool. Tagtool? Was ist das? Dieser Frage werden sich die SchülerInnen widmen. Das geht am besten, indem die SchülerInnen dieses außergewöhnliche Lichtmalmedium selber herstellten. In der ersten Projektphase heißt es dann: Messen, Sägen, Schrauben Löten und zu guter Letzt - Ausprobieren. Der Umgang mit der Steuerung des Tagtool leitet die zweite Projektphase ein. Das Tagtool ist ein Zeichen- und Animationswerkzeug mit dem live gearbeitet wird. Es wird von zwei SchülerInnen bedient. Der eine zeichnet an einem Grafiktablett mit einem digitalen Stift, stellt Farbe und Größe ein, der andere animiert die Dinge in Absprache mit einem Gamepad. In der anschließenden Projektphase werden Lichtplastiken entworfen, die mit dem Tagtool illuminiert werden. Die künstlerische Aufgabe in der ersten Arbeitsphase ist es eine Plastik zu entwerfen. Die SchülerInnen kommen dafür in Fünfergruppen zusammen und machen zunächst einen ungefähren zeichnerischen Entwurf der Plastik, um grob Höhe und Umfang festzulegen. Dieser Entwurf muss/soll nicht final sein. Veränderungen durch den kreativen Prozess sind erwünscht. Auf ein Drahtgerüst wird entweder Papiermache oder Zeitung mit Kleister als Grundmaterial aufgetragen und dann mit weißer Farbe bemalt. Darüber hinaus dürfen aber auch andere Materialien wie z.B. Plastik, Alufolie, Holz, Metall, Material aus dem Alltag usw. eingearbeitet werden. Besonders wünschenswert sind Materialien, die reflektierend sind, da sich später bei der Bespielung mit Licht noch wunderbare Reflexionen in den Raum ergeben werden. Ziel ist es, möglichst heterogene Oberflächen zu erzeugen, die unter dem Einfluss von Licht und Schatten einen neuen visuellen Charakter bekommen. Dadurch, dass viele verschiedene Materialien zusammengefügt werden handelt es sich um eine Plastik und nicht um eine Skulptur, bei der etwas abgetragen wird. Die SchülerInnen werden ihre mit Licht bespielten Skulpturen in Szene setzen und abfotografieren. Ziel dieses letzen Arbeitsschrittes ist die eigene Dokumentation des Projektes aber auch das Einüben fotografischer Einstellungsgrößen. Im Hinblick einer Ausstellungssituation können dann Fotografien und Skulpturen zusammen gezeigt werden. Die zweite und dritte Arbeitsphase sollten parallel ablaufen. Ein Künstler betreut zusammen mit der Lehrkraft die plastischen Arbeiten, während der andere Künstler in einen anderen Raum ausweicht und jeweils einer Gruppe den Umgang mit dem Tagtool erläutert.