Statuen bekannter Künstler, wie August Rodin, Ernst Barlach oder Wilhelm Lehmbruch, werden Ausgangspunkt für Tanz und darstellendes Spiel sein. Die SchülerInnen stellen mit ihrem Körper eine Statue nach und begeben sich somit in eine für sie befremdliche äußere Form. Dies schult die Wahrnehmung für das Kunstwerk ebenso wie für den eigenen Körper mit seiner ihm zugrundeliegenden Ausdruckskraft. Die Wirkung des Kunstwerkes auf den Einzelnen entwickelt sich dabei ganz individuell, da sie durch die Verkörperung persönlich und eng mit dem Akteur verknüpft wird.
Basierend auf den Eindrücken und Vorstellungen der Kinder wird den Statuen Leben eingeflößt, sodass Bewegungen und Handlungsformen kreiert werden. So entstehen Geschichten und Begebenheiten, die sie in einem künstlerischen Prozess vernetzen. Tänzerische Grundlage wie Spannung und Entspannung werden erfahren, spielerische Rollenfindung entwickelt sich.
Gemeinsam mit den Kindern entsteht ein Tanztheaterstück, das auf den gemachten Erfahrungen der Kinder aufbaut und Ideen und Vorstellungen des Einzelnen aufgreift. Musik wird dabei stets als unterstützendes Element verwendet. Dies gilt für die tänzerische Arbeit ebenso wie für die Intensivierung von Stimmung und Atmosphäre der einzelnen Szenen.
So erleben die Kinder die Verbindung von Musik, Tanz, Theater und Kunst als künstlerisches Gesamtgefüge. Bei einer Aufführung vor der Schule präsentieren sie abschließend ihr Tanztheaterstück.