Jugendliche lieben es, Räume in Besitz zu nehmen und für ihre Bedürfnisse einzurichten. Diese Bedürfnisse sind vielfältig: Sich bewegen, spielen, lesen, chatten, nah beieinander sein, sich zurückziehen können und vieles mehr. Raumsituationen, die eine hohe Aufenthaltsqualität für diese Zielgruppe bieten, finden sich eher versteckt im Außenraum des Schulgeländes. Mit der Realisierung einer „mobilen Begegnungsinsel“ sollen alle Lerngruppen temporär darauf zugreifen können.
Ausgangspunkt zur Planung und zum Bau sind Modelle und Skizzen des Künstlers zu Kunstobjekten, die solche Nutzungen evozieren. Im Projekt werden darauf aufbauend eigene Objekte für unterschiedliche Bedürfnisse erdacht, entworfen, gezeichnet, konstruiert, als Modelle gebaut und dann in einem großen Bauprojekt zusammengeführt.
Da die Altersgruppe von 11 bis 13 noch nicht mit größeren elektrischen Werkzeugen umgehen darf, bietet das Projekt eine technisch niederschwellige Methode an, Objekte eigenständig und selbständig zu realisieren. Gehobelte Holzleisten sollen mit Handgehrungssägen auf Maß gesägt werden, die mit Leim und Schraubzwingen sowie Schraubern und Akkuschraubern dauerhaft miteinander verbunden werden. Geplant ist auch, dazu passende Polster zu nähen. Hierbei können die gestalterischen und auch handwerklichen Fähigkeiten der Schüler individuell geschult werden.

Gemeinsam wird ein Pressegespräch vorbereitet, was die Schüler selbständig durchführen. Die Präsentationen erarbeiten die Schüler gemeinsam mit dem Künstler und mit einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin des Museums Goch. Zum Abschluss wird das Projekt im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung in der Schule vorgestellt. Die eindrucksvollsten Skizzen und Modelle werden darüber hinaus im Museum Goch präsentiert.