Ausgehend von der Frage „Wo ist der Unterschied zwischen einem Hörbuch und einem Hörspiel?“ widmen sich die Kinder zunächst den Möglichkeiten unterschiedlicher Erzähltechniken und der Tongestaltung. Die Kinder lesen und sprechen Texte, die aufgezeichnet werden, und sammeln Geräusche. Sie agieren vor und hinter der Kamera und Aufnahmegeräten.
In Gruppen werden so Märchen von Hans Christian Andersen als Hörspiele produziert. Die Kinder trennen die aktiv sprechenden Figuren als Rollen vom Lesetext und ergänzen die Rolle eines Erzählers, indem sie den Lesetext als Erzähltext anpassen. Dann überlegen sie, wie sie die Atmosphäre des Stückes mit Geräuschen illustrieren können. Dabei lernen sie Eigenschaften von unterschiedlichen Mikrofonen kennen sowie Bearbeitungsmöglichkeiten beim Tonschnitt und die Wirkung der Mischung von Sprache, Musik und Geräuschen. Parallel begleiten sie die Entwicklung der Hörspiele mit der Kamera als Dokumentation der Arbeitsschritte.
Als Aktion könnte z.B. ein Besuch in einem kleinen Tonstudio stattfinden. Zum Ende des Schuljahres stellen die Kinder die Ergebnisse und den Weg dorthin in einer öffentlichen Präsentation vor. Zu diesem Zweck wird das audio-visuelle Doku-Material zu einem kleinen „Making of“ zusammen geschnitten.
Die Kinder lernen, dass man auch mit relativ einfachen Mitteln selbst kreativ werden kann und dass es viele Möglichkeiten gibt, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Das breite Angebot an Medien und technischen Möglichkeiten soll die Kinder anregen, sich auf die Suche nach ihren eigenen Interessen und Talenten zu machen.